P'Cock - The IC Years: The Prophet & Incognito
Rezension
Lohnender Reissue der beiden ersten Alben von P'cock von 1980 und 81, später gab es nur noch einen weiteren Longplayer in der eher kurzen Bandgeschichte. Erschienen sind "The Prophet" und "In Ccognito" auf Klaus Schulzes IC-Label (steht für „Innovative Communication“), auf dem anno 1980 ja auch das großartige Debüt von Ideal veröffentlicht wurde. Schulze fungiert hier auch als Produzent, der Sound von P'cock ist allerdings nicht sphärisch und kosmisch wie der der Berliner Eletronik-Schule, sondern vielmehr progressiver Keyboard-Rock mit Vocals laut Discogs gerne mit Todd Rundgrens Utopia verglichen. E-Gitarre gibt es auch, Orgel und Synthie dominieren aber das Geschehen. Die Songstrukturen sind oft klassischer Rock mit Art- und Prog-Schlagseite, aber sehr melodisch, teils auch kernig und druckvoll. Durch die Tastendominanz gibt es immer wieder Momente von schwelgerischem Wohlklang und warmem Softrock-Feeling. Der Gesang ist nicht gerade soulig, aber grundsolide und manchmal ein wenig verfremdet (Vocoder). Ob das spacige Blubbern im Hintergrund auf Schulze zurückzuführen ist? Jedenfalls klingt die Band nach klassischem Spätsiebziger Rock, mit deutlich mehr Hippie- als New Wave-Content (gerade kommen mir die Zeitgenossen Marillion in den Sinn) und dennoch auch aus heutiger Sicht unerwartet frisch, teils auch anschlussfähig an aktuelle Bands. Die Truppe aus dem Rhein-Main-Gebiet verdient es zweifellos, mit diesem Doppel-Reissue aus der Versenkung geholt zu werden. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
The Prophet:< |
>1. The Prophet< |
>2. The Actors Fun< |
>3. Toby< |
>4. Silver Swallow< |
>5. N 1, 4< |
>6. Fly Your Kite< |
>7. La Mer< |
>< |
>Incognito:< |
>1. House In The Storm< |
>2. Funtime Sorrow< |
>3. Always Funny< |
>4. Ban 'cock< |
>5. Mother< |
>6. Mr. Pollution< |
>7. Look (At Life)< |
>8. House In The Storm (short version) |