Rezension
Die Rockinstitution aus Ungarn, gegründet in Budapest anno 1962 und komplett umbesetzt bis heute aktiv. Dieser Doppeldecker aus der wahrscheinlich interessantesten Schaffenspause bietet die beiden klassischen Alben „Omega“ und „III“, die 1973 und 74 im renommierten Studio von Dieter Dierks für das Bacillus-Bellaphon-Label von Produzent Peter Hauke entstanden sind erstmals mit englischen Vocals für den westlichen Markt. Davor war die Band mit ungarischen Texten unterwegs und damit auch im sozialistischen Bruderland DDR bei Amiga gelandet. Womit Omega in den 70ern eine der ganz wenigen Ostblock-Bands waren, die auch diesseits des Eisernen Vorhangs erfolgreich waren und auch tourten. Ein halbes Jahrhundert später hören sich die beiden Alben nicht wesentlich anders als die der vorwiegend britischen Konkurrenz an. Stilistisch ist das ausgefeilter, aber nicht allzu komplexer Hard- bis Progrock mit konventionellem Instrumentarium und gediegenen Gesangsarrangements durchaus westcoastiger Prägung. Die Gitarrenriffs sind bodenständig bis ein wenig bieder, dafür gefallen mit die Tasteninstrumente (Orgel und Mellotron) sehr gut. Die Songs sind überwiegend uptempo und dynamisch, teils ein wenig barock, selten auch milde psychedelisch insgesamt aber ganz schön schnittig und in den mittleren 70ern live vermutlich sehr überzeugend. Als Referenzen nenne ich mal Uriah Heep und ein bisschen Status Quo. Grund genug also, Ungarns Rock-Export Nummer eins neu zu entdecken. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1.1. Everytime She Steps In< |
>1.2. After A Hard Year< |
>1.3. Delicate Sweep< |
>1.4. Parting Song< |
>1.5. The Bird< |
>1.6. The Lying Girl< |
>1.7. White Magic Stone< |
>< |
>2.1. Stormy Fire< |
>2.2. Spanish Guitar< |
>2.3. Go On The Spree< |
>2.4. Remembering< |
>2.5. Everytime She Steps In< |
>2.6. Live As Long As< |
>2.7. Just A Bloom< |
>2.8. I Go Away< |
>2.9. Omegauto |
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