Greenslade - Greenslade (rem.& exp.)
Rezension
Von der bemerkenswerten Besetzung bis hin zum stilsicheren Roger Dean-Cover war das 1973er Debütalbum des Projekts des Colosseum-Keyboarders Dave Greenslade ein perfekt konzipiertes wie rundum gelungenes Progressive-Rock-Meisterstück, leider kam es aus der Randerscheinungsecke nie richtig heraus. Umso berechtigter diese 2018er Esoteric-Edel-Behandlung, die dem von Rock und Klassik gleichermaßen geprägten, definitiv tastenlastigen Erstling von Greenslade (Keyboards), Dave Lawson (Keyboards, Gesang/Samurai), Tony Reeves (Bass/Colosseum) und Andrew McCulloch (Schlagwerk/King Crimson) nicht nur eine frische Klangmassage schenkt, sondern auch noch ein komplette Zusatz-CD mit bislang unveröffentlichten 1973er BBC-Aufnahmen (incl. Temple Song, Feathered Friends, An English Western, Sundance, Drowning Man, Melange) dem schmucken, sechsseitigen Dean-Digipak beilegt. Eine Werte und willkommene Art Rock-Aufarbeitung.