Samantha Fish - Paper Doll
Rezension
Deftiger Blues- und Boogierock ist keine Domäne knorriger Männer das beweisen Künstlerinnen wie Ana Popovic, Sue Foley, Beth Hart und Rhiannon Giddens. Und natürlich die vergleichsweise junge Samantha Fish (Jahrgang 1989). Sie hat seit 2011 reichlich Alben veröffentlicht und schon früh eine coole Reife erreicht, die jetzt derart überzeugende Werke wie „Paper Doll“ ermöglicht. Sie ist nicht nur eine technisch starke Gitarristin, sondern hat auch eine mächtige und doch wandlungsfähige Stimme. Einst protegiert von Größen wie Buddy Guy und Luther Dickinson, hat sie heute alle Fäden selbst in der Hand. Ihr Songwriting ist top, die stilistische Vielfalt überzeugend. Basis ist fetter Bluesrock, an den Rändern gibt es auch harten Boogie, souligen R&B und etwas Country-Twang. Ihre Gitarre kombiniert satte Rockriffs mit bluesiger Slide-Eleganz, ihre Stimme finde ich mit diesem uramerikanischen Kaugummi-Twist sehr einnehmend. Die Musikerin aus New Orleans kann auch herbes Shouting und schafft es, den Blues modern und zeitgemäß klingen zu lassen (die Black Keys-Masche). Das groovt teils hart, teils funky, Uptempo-Nummern dominieren und nie versinkt Samantha Fish in allzu sämige Bluesrock-Klischees. Produziert hat die Detroiter Garage-Rock-Legende Bobby Harlow (The Go) mit Unterstützung von Mick Collins (The Gories) in Austin. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Universal Music GmbH
Mühlenstr. 25
10243 Berlin
Germany
info@universal-music.de
Tracklisting
1. I’m Done Runnin'< |
>2. Can Ya Handle The Heat?< |
>3. Lose You< |
>4. Sweet Southern Sounds< |
>5. Off In The Blue< |
>6. Fortune Teller< |
>7. Rusty Razor (feat. Mick Collins)< |
>8. Paper Doll< |
>9. Don’t Say It |
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