North Mississippi Allstars - Still Shakin' (lim. ed. signed)
Rezension
Die North Mississippi Allstars wurden 1996 von den Brüdern Luther und Cody Dickinson als loses Kollektiv von Musikern aus North Mississippi und Memphis, Tennessee, gegründet, inspiriert von ihren Nachbarn RL Burnside, Junior Kimbrough, Otha Turner und dem verstorbenen Fred McDowell. Im Laufe der Jahre umfasste die Tour-Besetzung unter anderem Cedric, Duwayne und Garry Burnside, Chris Chew, Berry Oakley Jr., Oteil Burbridge, Ray Ray Hollowman (Gitarrist von Eminem und Ne-Yo) und aktuell Joey Williams (von den Blind Boys of Alabama). Seit ihrem Grammy-nominierten Debütalbum im Jahr 2000 tourten sie um die Welt und teilten die Bühne mit unzähligen Legenden wie Mavis Staples, Robert Plant, John Hiatt, den Allman Brothers, Buddy Guy, Snoop Dogg und Phil Lesh, um nur einige zu nennen. Für ihre experimentellen Alben mit psychedelischem Folk-Roots-Rock wurden sie mehrfach für den Grammy nominiert. „Still Shakin’“ ist eine Hommage an ihr lebensveränderndes erstes Album. Album „Shake Hands with Shorty“, erschienen vor 25 Jahren. Sie tauchten in das Repertoire und die Erfahrungen von North Mississippi aus den 90er Jahren ein, tourten mit RL Burnside, nahmen Otha Turner auf, hingen bei Junior’s Juke ab und filterten neue Interpretationen durch ihre aktuellen Instinkte. Die Quelle versiegt nie, und die Besetzung der Charaktere lässt nie nach. Sie nahmen ihre Freunde der zweiten Generation, Duwayne Burnside und Robert Kimbrough, im Duwaynes Juke Joint in Holly Springs auf. Die Sacred Steel Guitar ihrer Bandkollegen Ray Ray Hollowman und Kashiah Hunter bereicherte die Musik, zusammen mit Gesang und Rhythmus von Joey Williams von den Blind Boys of Alabama. Ihre Alben lassen zukünftige Musik erahnen, sind aber immer auch eine Momentaufnahme ihrer aktuellen Musik. Ray Ray und Joey haben die Musik von NMA in den letzten Jahren bereichert und schätzen ihren Beitrag zu Still Shakin’.
Auf die nächsten 25 Jahre North Mississippi World Boogie.
Unser Rezensent schreibt dazu:
25er Album der eigentlich fast immer exquisiten Band der Söhne von Legende Jim Dickinson, Luther und Cody. Angelegt quasi als Tribut an ihr 25 Jahre altes Debutalbum, inklusive einiger alter (vorzüglicher) Blues-Covers. Auffallend sind die vielen vielen tollen Grooves in den allermeisten Stücken, (wie die ganze Musik) Southern-basiert, teils samt New Orleans-Einfluss, immer wieder sehr ansteckend, partiell (zurückhaltend oder stark) funky. Zeitloser aber traditionsbewusster R´n´B, mit und ohne Rock-Elemente, ist oft das Ergebnis, gelegentlich eher halbwegs klassische Blues-Orientierung; die Instrumentierung beschränkt sich gerne aufs unbedingt Nötige, aber enorm effektiv gestaltet, und nicht selten einfach fantastisch klingend! Was überwiegend an Luthers wahrlich großartiger Gitarrenarbeit liegt, Slide inklusive, variantenreich, zupackend wie einfühlsam. Hier und da ergänzen Orgel (auch mal ziemlich prominent), feinste Pedal/Sacred Steel Guitar, (E-) Piano, ein gewaltiger Fuzz-Bass, Bass-Synthie, akustische Saiten. Für meinen Geschmack zudem klasse Gesang! Ausgesuchte Gäste, u.a. Robert Kimbrough, Jojo Hermann, Joey Williams von den Blind Boys Of Alabama. Manchmal begeistern mich eine spannende außergewöhnliche Atmosphäre (mit akustischem Anteil und für Momente eine Prise Grateful Dead), eine faszinierende irgendwie psychedelische (1x beinahe hypnotische) Note. Und, bei aller Liebe für alte Traditionen: Eine gewisse Modifizierung bzw. dezente Aktualisierung der alten Stile findet mehrfach statt. Sehr empfehlenswert. (detlev von duhn)
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2923 Berry Hill Dr
Nashville, TN 37204
USA
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Germany
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