Taj Mahal: And The Hula Blues - Hilfe
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Taj Mahal - And The Hula Blues

Cover von And The Hula Blues
Taj Mahal
And The Hula Blues

Label Tradition & Moderne
Erstveröffentlichung 08.04.2022
Format LP
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 19,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Wieder lieferbar auf Vinyl, das Album von 1997.

Eines der unterschätzten und wahrhaftig schönsten Alben seiner langen Karriere! Voller wunderbarer Leichtigkeit, Tiefe und innerer Erfüllung. Untypisch für seine Musik damals, aber das hatte bei ihm ja (gerade in den 90ern) schon System. Hawaiianische Musik (er lebte dort recht lange, auch die meisten Musiker hier stammen von dort) bildet einen Fixpunkt, der Anteil allerdings schwankt stark, teilweise ist auch nur ein Teil der Instrumentierung davon geprägt - das Klangbild ist herrlich bunt, phasenweise glänzend und ganz locker wirkend arrangiert, ausschließlich akustisch, besteht aus einer Saiten-Armada von mehreren Ukulelen, den Hawaii-typischen ergötzlichen Slack Key-Guitar resp. Hawaiian Steel Guitar sowie National Dobro Guitar, überwiegend Bläsern (verschiedene Saxofone, Klarinette, manchmal klasse Flöte), hier und da Kalimba, natürlich Drums und Bass, sporadisch Harmonica, Zither. Jedes Stück besitzt seine ganz eigene Charakteristik, Mahal mixt die diversen Einflüsse immer wieder neu, zu den hawaiianischen gesellen sich karibische (inkl. Calypso), traditionsbewußter Blues (in einem Fall beinahe pur), Folk in verschiedener (nicht immer 100% identifizierbarer) offener Form, manches, wie Jazz oder Reggae, taucht nur in homöopathischen Dosen auf (Letzteres allerdings ebenfalls 1x fast pur, eine großartige Coverversion von Toots Hibbert/Maytals, strahlend und begeisternd; und Jazz zwar nicht hochdosiert, aber doch öfters), anderes selten, wie tanzender R´n´B (ein wenig funky plus Jazz- und New Orleans-2nd-line-Elemente) oder Latin (eine kleine Prise nur). Multiple Roots-Musik in Vollendung und prächtiger Vielfalt, ob hinreißend feinfühlig und diffizil, geradezu bestechend relaxt, gemächlich groovend, enorm ansteckend auf subtilere Art, sachte, friedvoll und unglaublich verzaubernd, entspannt dahinfließend oder etwas zupackender. Dazu entzücken gleich reihenweise tolle Melodien, nicht nur vom Gesang getragen (seine rauh-tiefe Stimme kommt hier übrigens ganz besonders gut zur Geltung!). Manche der (häufig etwas längeren) Stücke könnte man tatsächlich als für die Seele heilsame Musik bezeichnen, beständig spürt man, welch Freude die Musiker hatten, wie gut sie harmonierten. Große Empfehlung, natürlich. (detlev von duhn)

Tracklisting
1. The Calypsonians<
>2. Coconut Man<
>3. Sacred Island (Moku La'a)<
>4. Betty 'n' Dupree<
>5. The New Hula Blues<
>6. No Na Mamo<
>7. Mailbox Blues<
>8. Kanikapila
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