Canned Heat - Live At Rockpalast 1998
Rezension
Aus den nachhaltig wachsenden Veröffentlichungen des Rockpalast-Archivs greife ich mir nach wie vor meine persönlichen Favoriten heraus, wobei ich zunächst durchaus skeptisch war, ob die Bluesrock-Institution Canned Heat drei Dekaden nach ihrem legendären Woodstock-Auftritt noch was drauf hatten. Nach endlosen Personalwechseln erwies sich Drummer Fito de la Parra als einzige Konstante, Original-Sänger Bob Hite starb ja bereits 1981. Dessen charakteristisches Falsett vermisst man bei Nachfolger Robert Lucas natürlich schon, er erweist sich aber doch als grundsolider und ziemlich stimmmächtiger Sänger (mittlerweile leider auch verstorben). Wodurch vor allem die beiden größten Canned Heat-Hits „On The Road Again“ (von De La Parra etwas wacklig gesungen) und „Going Up The Country“ eher ungewohnt und nicht ganz so überzeugend wirken. Die kompakte Band verzichtet auf allen überflüssigen Schnickschnack, klingt dabei komplett zeitlos und zelebriert den klassischen Blues- und Boogie-Rock in schönster John Lee Hooker-Tradition, angereichert mit reichlich Slide und Harmonica. Das Konzert in der Bonner Biskuithalle war also das erwartet oldschoolige Bluesrock-Veteranentreffen vielleicht nicht mehr ganz taufrisch, aber dennoch aller Ehren wert. (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Made_in_Germany-Music GmbH
Hildesheimer Str. 83
30169 Hannover
Deutschland
www.mig-music.de
Tracklisting
1. Stranger< |
>2. Bullfrog Blues< |
>3. On The Road Again< |
>4. Don't Know WhereShe Went (She Split)< |
>5. See These Tears< |
>6. Goin' Up The Country< |
>7. Boogie Music< |
>8. Til The Money Runs Out< |
>9. Iron Horse< |
>10. One Kind Favor< |
>11. Let's Work Together< |
>12. Woodstock Boogie< |
>13. Amphetamine Annie |
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