Mike Zito - First Class Life
Rezension
18er. Er variiert seinen Stil ja eh von Album zu Album, nicht erst seit dem Weggang von den Royal Southern Brotherhood. Aber so pur hat er den Blues schon lange nicht mehr zelebriert. Einerseits nahe an den 50er-Wurzeln: Satt und ansteckend wunderbar (rockend-) groovender purer Blues, aber nicht komplett auf die 50s-bezogen, auch mal (ökonomisch) balladesk, in aller Ruhe, beinahe stoisch. Zum anderen völlig zeitlos wirkend, als kraftvoller schnörkelloser zugleich melodiebetonter Electric Southern Blues, als runder organischer Southern- bzw. tougher rockiger funky R´n´B, die beiden längsten Tracks als Slow Blues ohne die üblichen Gitarrenschlachten (in einem Fall atmosphärisch ganz stark, inkl. einem dann doch etwas aber nicht übertrieben langen Slide-Solo mit herrlichem saftig-cremigem Ton). Überhaupt, diese Slide, mehrfach eingesetzt: Großartig! Gegen Schluß taucht 70s-Feeling auf, ein bischen in Richtung bluesiger Roots Rock (ebenfalls sehr melodisch), oder es wird stürmisch (fast schon Neo-Rock´n´Roll-Flair). (dvd)