Beth Hart - My California
Rezension
Mit ihrem 2010er Studiowerk hat die Mörder-Stimme endlich wieder einen festen Label-Hafen (bei Mascot) gefunden, nachdem die Dame mit dem einzigartigen Gesang eine recht bewegte Vertriebs-Geschichte hinter sich gebracht hat. Trotz handfester Ausbrüche in Richtung saiten-strotzender, gitarren-berstender Roots- und Southern-Rock-Gefilde durchzieht die 12-Song-Kollektion die Ruhe der Reife wie ein roter Faden, lädt die allein durch ihre Stimme alles beherrschende Protagonistin zwischen mitreissenden Rock-Momenten und Trommelfell-austestenden Vokal-Eruptionen auch immer auf Inseln des Friedens, in denen Soul-Wehmut, Piano-Streicher-Balladen-Größe oder sakrale Gospel-Gefühle regieren. Aber Mittelpunkt des an verlockenden Melodien reichen Song-Werks ist und bleibt der unter die Haut schneidende Gesang, den sie mal in hymnischer Mehrstimmigkeit und mal als solistische Säge darreicht, mal lässt sie die Muskel in der Stimme spielen, um den ewigen Janis-Vergleich durchschmetternd zu rechtfertigen, mal nähert sie sich Randy Crawford in fiebrig-vibrierender-Soul-Intensität. Ein reifes Roots-Rock-Werk einer Ausnahmestimme. (cpa)
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