Circuit Des Yeux - Halo On The Inside
Rezension
Die Veröffentlichung von Circuit des Yeux (aka CdY) letztjähriger Single "God Dick" ist nun schon eine Weile her. Nun verkündet die US-amerikanische Künstlerin die Veröffentlichung ihres neuen Albums "Halo On The Inside", welches am 14.März 2025 auf Matador erscheinen wird. Die Entstehung ihres Albums "Halo On The Inside" brachte einige Veränderungen in ihrer gewohnten Arbeitsweise mit sich. Während des gesamten Schreibprozesses lebte sie allein und zog sich Nachts in ihr Kellerstudio zurück. Was sich düster und isoliert anhört, bot vielmehr einen ruhigen Raum für unbegrenzte Kreativität. Über ihre nächtlichen Aufnahme-Sessions sagt CdY: "I found a very surprising, small voice in me, and it was deep, deep behind my heart". Umgeben von Stille entstand eine neue Beziehung zu sich selbst und zu ihrem Inneren. Acht Monate lang arbeitete sie weiter an diesem Konzept bis schließlich "Halo On The Inside" entstand. Eine Reise nach Griechenland weckte in ihr das Interesse an der Figur Pan, dem mythologischen, Flöte spielenden Halbgott. Seine Geschichte von Transformation, Melodie und Untergang diente als weitere Inspirationsquelle für die ekstatischen Momente des Albums. Diese Einflüsse sind in "Anthem Of Me" deutlich zu hören. Der Entstehungsprozess von "Halo On The Inside" fand seinen Abschluss in einer Reise nach Minneapolis, wo CdY das Album gemeinsam mit Produzent Andrew Broder (Bon Iver, Moor Mother, Lambchop) fertigstellte. Das Herzstück des Albums, "Cathexis", zeigt die kreative Chemie der beiden. Im Zentrum bleibt jedoch Circuit des Yeux Stimme in ihrer Viel- wie Einzigartigkeit.
Unser Rezensent über das Album:
Schon die Stimme ist absolut außergewöhnlich, erinnert mich manchmal an den mittleren/späteren Scott Walker (sporadisch auch die Musik!), emotional auf sehr unorthodoxe Weise. Die Charakteristik der Songs ist enorm vielfältig, jedes Stück klingt anders, beispielsweise: Eine Art Fortsetzung von 80er-Düster-Wave im Verein mit Synth-Wave-Pop und (für Momente nur) Industrial-Spuren über stoischem Simpel-Groove. Das Ganze in sowohl etwas sanfter als auch punktuell technoider, plus Anleihen bei Depeche Mode meets spätere Tangerine Dream. Oder: Ganz dezent sakral anmutend, auch der Gesang, später wird eine Elektro-Ballade draus (mit erwähntem Walker-Input), aber auch akustische Anteile tauchen auf, bevor eine mächtig verzerrte E-Gitarre einsetzt, sehr heavy klingend, samt Prog- und Metal-Spuren. In dem Spannungsfeld geht es weiter, wobei z.B. (Dark) Metal-Einfluss erneut aufblitzen kann, oder Noise in tiefschwarz mit Industrial-Begleitung, die Kontraste zunehmen, Avantgardismen verstörende Signale aussenden, rhythmuslose Parts zwischendurch, ein zunächst nur minimal (von u.a. verfremdetem Piano) begleitetes Vokalstück ist dabei, Erinnerungen an die Experimentierphase des frühen New Wave (in upgedated mit komplexerer Groove-Unterlegung) kommen auf, die Stimme steigt mal engelsgleich in große Höhen, pompöse Phasen kommen und gehen, Drones verzücken, eine Orgel ebenfalls (z.B. in getragener kontemplativer Schönheit), ein Mix aus experimentell, sakral und vorsichtig rockig überzeugt… Neben Angesprochenem werden viel Synthie, E-Gitarre (nicht immer auffällig), gelegentlich Cello, Sax oder Bass-Klarinette eingesetzt, Drums/Percussion/Electro-Beats stehen nebeneinander. Außerordentlich. (detlev von duhn)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Matador (USA) / Beggars UK Ltd.
17-19 Alma Road
SW18 1AA London
Vereinigtes Königreich
Verantwortlich
375 Media GmbH
Schlachthofstr. 36
21079 Hamburg
Deutschland
https://375media.com/
Review
Funeral For Justice is the new album by Mdou Moctar. Recorded at the close of two years spent touring the globe following the release of 2019 breakout Afrique Victime, it captures the Nigerien quartet in ferocious form. The music is louder, faster, and more wild. The guitar solos are feedback-scorched and the lyrics are passionately political. Nothing is held back or toned down. The songs on Funeral For Justice speak unflinchingly to the plight of Niger and of the Tuareg people. "This album is really different for me," explains Moctar, the band"s singer, namesake, and indisputably iconic guitarist. "Now the problems of terrorist violence are more serious in Africa. When the US and Europe came here, they said they"re going to help us, but what we see is really different. They never help us to find a solution."
Tracklisting
1. Megaloner< |
>2. Canopy Of Eden< |
>3. Skeleton Key< |
>4. Anthem Of Me< |
>5. Cosmic Joke< |
>6. Cathexis< |
>7. Truth< |
>8. Organ Bed< |
>9. It Takes My Pain Away |
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