Rezension
Seit ihrer Gründung haben REZN aus Chicago die reinen, monochromen Tiefen des Underground-Metal erforscht und sie mit den kaleidoskopischen Freuden von Psychedelia, Prog-Rock und Shoegaze verschmolzen.
Groß tönende Gitarrensounds in diversen Formen: Brachiale metallische Riffs, gewaltig verhallt, scharf malend-schleifend, apart singend, monumentale Post Punk-Motive, verschmelzende Klangschichten. Viele Stücke sind in ähnlicher Weise gestaltet: Rohe heavy bis beinahe brutale Doom/Stoner Gitarren, gekoppelt (nicht überlappend), jeweils kurzzeitig, mit in weiten Räumen hallenden lichteren Klängen/Akkorden (bzw. Melodien) sowie (nicht immer) einer Art Post Punk-Schlieren (die auch mal melodischer ausfallen können); in einem Fall gesellen sich geradezu hymnische Gesänge hinzu, in sehr sehr schleppendem Ambiente. Woanders bevorzugen sie schwere bedrohliche dunkle „Post Psychedelia“ heutiger Art, bis bald ein hypnotischer Rock-Groove einsetzt (fast Swans-like), untermalt von manchmal attraktiv verstörenden Gitarrenschichten (die sich eigentlich das ganze Stück über nur wenig verändern); oder atmosphärischen Indie Rock, im Grunde ziemlich minimalistisch, 80s-Verweise. Noch beeindruckender, und Höhepunkt des Albums: Tonnenschwerer zeitgenössischer Neo-Doom-Metal von großer Düsternis, zum Schluss ein alles niederwalzender Malstrom von ungeheurer Wucht (welche als solche wiederum entfernt an die Swans erinnert, auch, wenn die Musik eine andere ist); das alles angereichert von einem tief schneidenden bis brennenden partiell noisigen Gitarrenfeature. (detlev von duhn)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
375 Media GmbH
Schlachthofstr. 36a
21079 Hamburg
Germany
info@375media.com
Tracklisting
1. INDIGO< |
>2. INSTINCT< |
>3. DESCENT OF SINUOUS CORRIDORS< |
>4. BLEAK PATTERNS< |
>5. COLLAPSE< |
>6. SOFT PREY< |
>7. CHASM |
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