Greenleaf - The Head & The Habit
Rezension
Bandname und Albumtitel weisen den Weg: Hier geht es um (weiche) Drogen die allerdings musikalisch hart verpackt werden. Denn die schwedischen Heavy-Psychrocker lassen es auch auf ihrem neunten Longplayer ordentlich knacken. Seit gut einem Vierteljahrhundert sind Greenleaf am Start, ich durfte mich schon mehrfach von ihren Live-Qualitäten überzeugen denn genauso muss harter Stonerrock klingen.
Hier ist nichts behäbig oder monoton, stattdessen wird mit satten und quicklebendigen Riffs gearbeitet, die prähistorische Vorbilder wie Monster Magnet heute ganz schön alt aussehen lassen. Die fuzzigen Gitarren (und kein anderer Schnickschnack) haben Dampf und Präzision, die Songs variieren souverän harten Drive und wohldosierte Breaks, die aber niemals in umständlichen Prog ausarten. Der Psychedelic-Content wird nie zu dominant, macht aus der Musik aber statt schnödem Heavy Rock angenehm süßlich riechenden Psychedelic-Rock mit geschichtsbewusster 70er-Schlagseite. Für Stonerrock ist das oft ganz schön rasant, die soulig-bluesigen Vocals sorgen aber für Bodenhaftung kurz: „The Head & The Habit“ ist ein weiteres Dokument für die herausragende Klasse von Greenleaf. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Breathe, Breathe Out < |
>2. Avalanche < |
>3. Different Horses < |
>4. A Wolf In My Mind < |
>5. That Obsidian Grin < |
>6. The Sirens Sound < |
>7. Oh Dandelion < |
>8. The Tricking Tree < |
>9. An Alabastrine Smile |