Gruff Rhys - Sadness Sets Me Free

Gruff Rhys Sadness Sets Me Free Label Rough Trade Erstveröffentlichung 26.01.2024 Format CD Lieferzeit 2 – 3 Wochen Preis 12,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)

Der ehemalige Kopf der Super Furry Animals. Seine Solo-Alben danach hatten sehr unterschiedliche Gesichter, dieses erinnert am ehesten noch an die ruhigen Stücke von „Babelsberg“, aber auch nur phasenweise. Feste Zeitbezüge sind in der Musik kaum auszumachen, so trägt das Album ein angenehm „altmodisches“ Flair. Manches erinnert ein bisschen an die 70er erinnert allerdings nur in Teilen, schon in der Art der Instrumentierung gibt es einige Eigenheiten, die dazu nicht so richtig passen. Sporadisch sind sowohl Bezüge zu den späten 60ern spürbar (orchestriertem Edel-Pop der Zeit) als auch, ganz dezent, zu aktuelleren Sounds. Stilistisch pendelt das Werk zwischen „altem“, purem Pop, 70s-Songwriter-Pop, ein wenig Soft Rock-artigen Anmutungen, Folk-(Pop-) Tendenzen. Es gibt ein paar Country-Elementen (z.B., eine gelegentliche Pedal Steel), bei einem Track kommt Brasil-Einfluss hinzu.

Das Piano spielt eine größere Rolle, ebenso in vielen Songs Streicher, die kommen und gehen und z.T. ganz diffizil/exzellent eingesetzt werden (manchmal nebst Bläsern, gerne in Verbindung mit Chören), eine E-Gitarre fiel mir nur in 4 Stücken auf (dort allerdings sehr markant und in der Spielweise einigermaßen überraschend), mehrfach zudem sehr schön flirrende optimal eingearbeitete Synthies, die einen erheblichen, ansatzweise psychedelischen Reiz ausstrahlen. Eine lockere und entspannt fließende Gangart steht neben diversen Balladen und einigen up-tempo-Tracks, leicht melancholisches Feeling breitet sich des Öfteren aus. Das Songmaterial ist gut bis vorzüglich, vieles finde ich ungemein attraktiv (bis toll), ein paar Nummern sagen mir weniger. (detlev von duhn)

Gruff Rhys and his band - Osian Gwynedd (piano), Huw V Williams (double bass) and former Flaming Lips drummer turned Super Furry Animals archivist Kliph Scurlock (drums) piled into a van driven by the late, legendary tour manager "Dr" Kiko Loiacono and raced from Dunkerque, where they had just played the final show of a tour of Spain and France, to the outskirts of Paris in the early hours of a March morning in 2022. There, in La Frette Studios, a recording facility installed in a 19th-century house, Gruff and his road-hardened group tracked "Sadness Sets Me Free" in just three days. Backing vocals were added along the way by Kate Stables from This Is The Kit along with additional strings and orchestration and it was mixed between Marseille and Cardiff. What finally emerged from these intense bouts of cross-continental activity was Gruff"s most accomplished and beautiful record to date.

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