Rolling Stones: Hackney Diamonds (Jewelcase) - Hilfe
hilfe

Rolling Stones - Hackney Diamonds (Jewelcase)

Cover von Hackney Diamonds (Jewelcase)
Rolling Stones
Hackney Diamonds (Jewelcase)

Label Polydor
Erstveröffentlichung 20.10.2023
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 17,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Okay, 18 Jahre ohne ein neues Album mit den eigenen Songs sind eine sehr lange Zeit, „historisch“ ist hier trotzdem kaum etwas. Aber es endet ein bisschen so… Es schließt sich der Kreis gewissermaßen. Ein Riff-Rocker bekannter Machart startet das Werk, mit (gutem) Pop-artigen Refrain Einschub: Letzteres wiederholt sich mehrfach, doch dieser Pop-Input tut der Platte manchmal/zumindest partiell ganz gut. Gleich der folgende Song steigert das noch, fast die gesamte Melodieführung enthält Pop-Elemente, über groovig-rockendem Backing. Die erste (von 4) Balladen folgt, ich kann ihr nichts abgewinnen. Das ändert sich später, wenn z.B. im teilakustischen rootsigen Dreaming Skies (mit feiner Slide und Harmonica) die frühen 70er der Band angenehm ein bisschen in Erinnerung gerufen werden, mehr noch im mit Abstand längsten und songwriterisch besten Stück, Sweet Sounds Of Heaven; das beinhaltet Gospel- Soul- und Blues-Elemente, steigert sich zu enormer Opulenz (mitsamt einer gesanglich auffälligen Lady Gaga, die hier neben Stevie Wonder an den Tasten gastiert), bevor es irgendwann stark reduziert weitergeht exquisit! (Ballade Nr. 4 gehört für mich wieder zu den Schwachpunkten). Ein weiteres Highlight featuret Paul McCartney (der ein sehr kurzes aber schön rohes Solo bekommt), ein geradliniger schneller ziemlich vorzüglicher Rock´n´Roller; weitere straighte Rocker weisen wieder mehr Pop-Einfluss auf, diesmal teilweise nicht so gelungen. Im Gegensatz zu einem voll überzeugenden treibenden bluesigen/Roots Rock-Track mit effektiver Piano-Begleitung von Elton John und Gast Bill Wyman. Zum Ende der oben genannte sich schließende Kreis: Ein Cover des namensgebenden Muddy Waters-Songs, hier „Rolling Stone Blues“ genannt. Nur Jagger und Richards, nur Gesang (übrigens durchweg ohne Makel) und E-Gitarre plus etwas Harmonica, absolut purer Blues zwischen den (elektrifizierten) 20ern und den 50s. Richtig richtig gut! Ein Fazit mag jede/r selbst ziehen. (detlev von duhn)

Eine schöne Besprechung zum Album hat auch Arne Willander im Rolling Stone, aber auch Jenni Zylka für die taz geschrieben. link

Tracklisting
1. Angry<
>2. Get Close<
>3. Depending On You<
>4. Bite My Head Off<
>5. Whole Wide World<
>6. Dreamy Skies<
>7. Mess It Up<
>8. Live By The Sword<
>9. Driving Me Too Hard<
>10. Tell Me Straight<
>11. Sweet Sounds Of Heaven<
>12. Rolling Stone Blues
noch mehr von Rolling Stones