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Rezension
23er. Ich hab ihren Weg in den vergangenen 10 Jahren nur noch vereinzelt verfolgt, kann deshalb nicht beurteilen, ob die gegenüber ihren Anfängen doch teilweise deutlichen Veränderungen eher organisch oder plötzlich auftreten (sie selber sprechen von einem Weg, den sie „noch nie zuvor beschritten“ haben, das Info von „neuen Ideen und Klängen“ sowie „klanglich umfangreichsten Album“). An eine so große Bandbreite kann ich mich bei ihnen jedenfalls nicht erinnern: Kraftvoller treibender Rock´n´Roll mit partiell Pop-orientierten Backing Vocals und leisem Break. Fetter Guitar Rock mit ruhigeren Einschüben und besonders melodiösen Gitarren. Deutlich 70s-angelehnter Pop Rock bester Art, variabel und kurzzeitig melancholisch. Letzteres in weit stärkerem Ausmaß ist in einer wertigen aparten Pop-Ballade zu hören. Intelligenter gebremster doch intensiver Rock zwischen relativ abgespeckt und saftig. Eine enorm abwechslungs- und kontrastreiche vielschichtige Nummer verbindet Pop-Elemente der reizvollen Sorte mit vollmundigen, angefunkten und reduzierten atmosphärischen Klängen, kurz gar harmonisch gewagten Ideen. Noch mehr Variation beinhaltet eines meiner Lieblingsstücke, becircend schwebend bis lieblich hier, süffig und druckvoll dort, mal ganz licht spooky, gar ein jazzbeeinflußtes Sax-Duo. Differenzierter left-field-Rock folgt direkt anschließend, für Momente dezentes Störfeuer, kurz dachte ich an Patto. Die Vocals sind überwiegend melodisch orientiert, Piano (bzw. E-Piano) werden fast durchgängig eingesetzt, dazu Bläser, Streicher, sporadisch Orgel, Vibrafon, Harmonica. Erstaunlich klangfarbenreich also. Und gewohnt gute Qualität, alte Fans werden bestimmt nicht enttäuscht. (detlev von duhn)
Tracklisting
| 1. Grand Junction< |
| >2. Sideways Skull< |
| >3. Carlos is Crying< |
| >4. Understudies< |
| >5. Sixers< |
| >6. The Birdwatchers< |
| >7. City At Eleven< |
| >8. Perdido< |
| >9. Distortions of Faith< |
| >10. Flyover Halftime |
