Henrik Freischlader Band - Missing Pieces
Rezension
20er, langes Werk, sehr edel aufgemacht (schönes Multi-Klapp-Digipak, partiell ausgestanzt, 12 einzelne Text-Karten mit doppelseitigen Farbfotos). Ein weiteres Mal beweist er, welch vorzüglicher Gitarrist er ist, die Soli fallen allerdings hier (im Gegensatz zu einigen Live-Sachen) selbst in den längeren Stücken nie ausufernd aus, generell ist die Spielweise eine eher angenehm ökonomische, phasenweise kurzzeitig und umso effektvoller enorm intensiviert, anderswo manchmal ziemlich filigran, gern scharf akzentuiert (was auch auf das überwiegend punktuell eingesetzte bis beinahe riffende Sax zutrifft; die Orgel-Begleitung wird ab und zu vom E-Piano ersetzt oder ergänzt). Wer die reine Blues-Lehre erwartet, ist hier fehl am Platze, geboten wird handfester funky R´n´B, der auch etwas zurückgenommen (mit milde jazzigem Sax) oder rockend-groovend ausfallen kann (bzw. rhythmisch „dauerpunktiert“); daneben bluesige Balladen (ganz langsam gesteigert/verdichtet mit wunderschön singender bis zerrender melodischer Gitarre, oder durchweg ruhig, ja zärtlich), rauher kraftstrotzender schleppender oder melodiebetonter vollfetter Blues Rock, Slow Blues mit dezentem Groove, eine weitere zunächst ganz sanfte und folkige, später höchst gefühlvolle und komplett reduzierte (rein instrumentale) Ballade. (detlev von duhn)
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