PJ Harvey - Let England Shake
Rezension
2011er Harvey-Solo-Nachfolger des 2007er White Chalk-Albums, dennoch waren alle guten Freunde mit an Bord bei der Entstehung des Werkes. Die 12 Songs entstanden in zweimonatiger ländlicher Abgeschiedenheit in Dorset im Kreativ-Quartett PJ, John Parish, Mick Harvey und Flood und strotzen nur so vor schöpferischer Phantasie und strahlen eine Lebenslust aus, die in dieser Intensität selten zu spüren ist. Für Polly Jean-Maßstäbe leuchtet nahezu mitreissender Optimismus durch den mal holprig-eckigen, mal verhuscht-verwunschenen, stets auf ganz eigene Art liebreizenden Charme der 12 Harvey-Hymnen, gemeinsam erbauen die vier eigensinnigen Geister eine gleichzeitig roh-reine, weich-verspielte und traumgleich hallende Kulisse aus vielerlei, auch exotischerem Instrumentatirum (Gitarren, Auto Harp, Saxophon, Posaune, Xylophon, Mellotron, Rhodes, Piano, Bass Harmonicas, Orgel, Zither, Schlagwerk), garnieren das Klang-Gemälde um Kavallerie-Gebläse und Blood And Fire-Zitate und schaffen so das schwerelos-schwebende Kleid für die Protagonistin. Die verwunschene Fee dankt es mit Schmeicheln & Säuseln, Kieksen & Kokettieren, Drohen und Deklamieren und schlägt den verzauberten Lauscher – nicht nur den Polly Jean-Jünger – in Bann. (cpa)
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