Rezension
Was für ein Brett: Buzz' Ayaz spielen wuchtigen Oriental-Rock mit beeindruckenden Eigenheiten. Verwurzelt in psychedelischem Anadolu-Rock der 70er, klassischem Hard- und Prog-Rock lassen sie es mit fetter Orgel und mächtigen Nahost-Gitarren ganz schön krachen. Die Band kommt aus Zypern und man kann die Nähe zu Türkei, Griechenland, Nordafrika und dem Nahen Osten sehr deutlich hören. Ihr hart rockender Culture Clash bringt zwar auch Tanzbares hervor, mehrheitlich wird man aber fast schon zum Headbangen verleitet. Teils mit mehrsprachigem Gesang, oft aber mit langen psychedelisch gefärbten Instrumental-Passagen. Die Hammond Orgel duelliert sich mit hart riffenden elektrischen Tzouras und Bouzoukis, während süßlicher Duft durchs Studio zieht. Erstaunlich ist der Style des Drummers, der expressiv ausholende Grooves dem geraden Beat fast immer vorzieht. Am beeindruckendsten ist aber der Tieftonbereich, denn auf diesem Debütalbum gibt es keinen Bass, sondern eine Bassklarinette. Und dieses selbst im Jazz selten zu hörende Instrument (Eric Dolphy!) erweist sich hier als grandioses Soundelement von treibender Klangwucht teils sogar mit Fuzz angereichert. Das sorgt immer wieder für faszinierende Momente und klingt kein bisschen akademisch sondern nach sattem Drogenrock in nahöstlicher Vintage-Version. Fans von Ouzo Bazooka, aber auch Morphine könnten die von Antonis Antoniou (Monsieur Doumani) geführte Band gefallen. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Buzzi Ayazi< |
>2. Efdji< |
>3. Fysa< |
>4. Zali< |
>5. Arkos< |
>6. Ate pale< |
>7. Meres< |
>8. Alu |
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