Gaye Su Akyol: Istikrarli Hayal Hakikattir - Hilfe
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Gaye Su Akyol - Istikrarli Hayal Hakikattir

Cover von Istikrarli Hayal Hakikattir
Gaye Su Akyol
Istikrarli Hayal Hakikattir

Label Glitterbeat
Erstveröffentlichung 26.10.2018
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

18er der fabelhaften türkischen Singer-Songwriterin. Nunmehr wirkt ihr Türk/Orient-Rock (sporadisch auch eher weicher dezent verträumter Orient Pop, die westlichsten Stücke hier, 1x mit 60s-Touch; oder eine Art Orient-Folk-Rock) zum einen (soweit ich mich richtig erinnere) noch ein wenig rockiger, zum anderen treten die schon früher in der Presse postulierten (aber in meinen Ohren doch relativ seltenen) Surf- und Psychedelic-Einflüsse diesmal mehrfach deutlicher hervor, vor allem durch die (wie Analog-Synth/Keyboards, mal Orgel omnipräsente) E-Gitarre. Die ansonsten den westlichen Approach hochhält, ab und zu in der Melodik aber auch nahöstlich geprägt ist. Insgesamt konzentriert sich das türkische/orientalische Flair auf den (exzellenten! Ausdrucksvollen, phrasierungsstarken!) Gesang samt (oft sehr schöner) Melodien, hier und da gibt es feine Einwürfe von (elektrischer) Saz, Oud oder Cumbush (ebenfalls ein türkisches Saiteninstrument). Die Rhythmik fusioniert ganz gern beide Seiten (Ost/West), entwickelt selten schon mal ein leichtes Club-Feeling, Grooves kommen überwiegend dezent (sehr langsam und enorm wirkungsvoll in einem ziemlich reduzierten großartigen Stück in einer tollen dunklen ein leicht wehmütigen irgendwie geheimnisvollen und spannungsgeladenen Atmosphäre hypnotisch!). Ansonsten pendelt die Musik zwischen ganz lässig und entspannt, ein bischen angestochen, handfest-bodenständig, sehr schön lyrisch/feinfühlig, zurückhaltend/fast sinnlich. Und entwickelt sich in 2 Stücken so reizvoll wie unerwartet, zu so etwas wie „Prog-Orient-Rock“ mit einem Hauch Acid, bzw. einer Mixtur aus mediterranem Flair, Spuren von Flamenco, Balkan, und Surf, Rock und Poesie wesentlich kontrastreicher als sonst, wozu zudem Akzente von Akustik-Gitarre und Trompete gehören. Ein rundum schlüssiges ausgezeichnetes Werk, klar zu empfehlen! Sie trug übrigens nebenbei zum Artwork, zur Produktion und den Arrangements ihren Anteil bei, und scheut auch nicht vor politischen Aussagen zurück. (dvd)

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