King Ayisoba - 1000 Can Die
Rezension
In King Ayisobas Musik vereinen sich die traditionellen Rhythmen Ghanas und die daraus entstandenen neuen Beats der Gegenwart. Auf „1000 Can Die“ stehen Vergangenheit und Gegenwart Seite an Seite.
Die Präsenz der Vergangenheit in der Gegenwart wurde zum Markenzeichen von King Ayisobas Karriere. Aufgewachsen in Bolgatanga im ländlichen Ghana lernte er das Kologo-Spiel, ein trad. Ghanaisches Saiteninstrument von seinem Großvater, einem Schamanen. Er stellte sich als ein Ausnahmetalent auf der Kologo heraus und spielte in der Umgebung, bis die dortigen Möglichkeiten erschöpft waren. Daraufhin zog es ihn nach Accra, die Größte Stadt des Landes, wo er den Song „I Want To See You, My Father.“ veröffentlichte. Kein Rap oder elektronische Beats, nichts modernes und dennoch eroberte er das Land und machte die Tradition zum Teil des Mainstreams. Mit der Tradition moderne Probleme bekämpfen mit diesem Mantra wurde King Ayisoba zum Star. Seine Musik wurde zur Waffe für Ghanas Tradition.
Danach tourte Ayisoba durch Europa und arbeitete mit verschiedenen Künstlern zusammen, die einigen Tracks neue Facetten gaben, wie z.B. der nigerianische Saxophonist Orlando Julius. „1000 Can Die“ entwickelte sich zu etwas epischem.
Die Texte sind in Frafra, Twi oder Ayisobas eigenem Pidgin-Englisch, aber dennoch sagen sie alle einen gemeinsamen Punkt aus: Ayisoba ist ein Mann, der etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Jeder Moment ist wichtig und eindringlich. Diese Message zieht sich vom Eröffnungstrack des Albums „Africa Needs Africa“ bis hin zu den sanften und beruhigenden Klängen des letzten Tracks „Ndeema“.
Mit „1000 Can Die“ schafft King Ayisoba eine neue Zukunft aus Ghanas Tradition und Ressourcen.
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