Hayes Carll - We're Only Human
Rezension
25er des abwechslungsreichen Singer-Songwriters, der diesmal meist wieder sehr traditionsbewusst agiert (jedoch nicht pur in den alten Zeiten verweilt), Songwriter-style. Texas-Flair (da kommt er ja her) ist mehr als einmal deutlich zu hören, der Balladen-Anteil ist hoch, manchmal klingt es leicht angerockt, anderswo melancholisch und sehr langsam (mitsamt sehr viel Tiefe, klasse!), zwischendurch geht´s in Richtung deep Southern-Roots-Americana mit old-timey-Groove (sehr vollmundig!), oder trad-orientiertem 70sOutlaw Country, der mit der Zeit immer rockiger wird. Ansonsten bedient er alles zwischen relaxt, süffig, zurückhaltend, Rock- und umfassend Roots-beeinflusst pur elektrisch balladesk (u.a. auch eine bluesige Note, entfernt Tom Waits-artig in straight), introspektiv, der abschließende Song arbeitet, beständig sich steigernd, mit massivem Gospel-Input. Ich fühlte mich partiell u.a. an Darrell Scott (der neben z.B. Ray Wylie Hubbard und Shovels & Rope gastiert), Terry Allen, John Prine erinnert. Vorzüglich und variabel instrumentiert, neben akustischer und elektrischer Gitarre (gern kombiniert) wirken Banjo, Mandoline, Fiddle, Pedal Steel, Piano (oft unauffällig ankernd, ohne besonders aufzufallen), selten Orgel/E-Piano, sogar Bläser mit. Und seine charaktervolle Stimme feinst unterstützende Harmony Vocals, einmal Chor. Klare Empfehlung. (detlev von duhn)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Membran Media GmbH
Langenhorner Chaussee 602
22419 Hamburg
Germany
gpsr@membran.net
Tracklisting
1. We're Only Human< |
>2. Stay Here Awhile< |
>3. Progress of Man (Bitcoin & Cattle)< |
>4. High< |
>5. One Day< |
>6. What I Will Be< |
>7. Good People (Thank Me)< |
>8. I Got Away With It< |
>9. Making Amends< |
>10. May I Never |
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