Ted Lucas - Ted Lucas (lim.ed. Green Vinyl)
Rezension
Vinyl-only. Limitierte Green Vinyl LP.
Dies ist eine längst überfällige Neuauflage des gleichnamigen obskure Albums von Ted Lucas, das im Jahr 1975 die Zukunft von Singer-Songwriter-Musik vorweg nahm.
Es war eine private press Selbstveröffentlichung in kleiner Auflage.Nach Ted Lucas Tod wurde es u.a. durch ein kleines LA Label, Yoga Records, neu entdeckt und wieder aufgelegt. Mit Abstand betrachtet halten es die die's kennen für eins der Größten Folk/Psych Alben die je aufgenommen wurden.
UNser Rezensent schreibt dazu:
Er startete in der 2 Hälfte der 60er in Detroit mit mehreren Rock/Pop/Psyche/Folk-Bands, ohne Erfolg, das hier basiert auf einem Demo, das er 1972 für Warner einspielte (abgelehnt), und erschien 1975 als sein einziges Album auf eigenem Privatlabel. Ohne Resonanz. Jahrzehntelang nicht beachtet und vergessen, nun (zum 3. Mal schon) wiederveröffentlicht, auf Third Man, nur als Vinyl. Mittlerweile eine Kult-LP bei Insidern, hoch und höchst angesehen und geliebt. Fürwahr: etwas ganz Besonderes! Eigentlich eher 2 Mini-Alben. Seite 1 besteht aus 6 Songs, solo eingespielt mit dezenten Overdubs, seine sehr einnehmende relativ sanfte ausdrucksvolle Stimme hat er oft mit Harmony Vocals versehen, in 2 Fällen kommen zu Akustik-Gitarre(n) eine 12-saitige Gitarre und ein weiteres Saiteninstrument hinzu, was in einem volleren Sound resultiert. Wird allgemein unter „Psychedelic Folk“ subsummiert, der Psyche-Anteil ist aber wirklich gering (bis auf ein, zwei Stücke, aber auch dort nicht gleichberechtigt), wenn überhaupt vorhanden, ich höre im Wesentlichen einfach besten Songwriter-Folk mit einer eigenen Note im Stil der späten 60er/frühen 70er, großteils ruhig und entspannt, vor allem aber: Exzellentes bis tolles Songmaterial! Seite 2: Nicht vollständig solo, ein kürzerer Track (Congas zur Akustikgitarre, eine instrumentale Improvisation mit diversen dezenten Roots-Elementen ohne direkten Vergleich), zwei lange (jeweils über 7 Minuten): Ein Blues-Jam mit sowohl starkem Traditionsbezug (Delta/Folk Blues) als auch (in diesem Rahmen) kunstvolleren Parts, großteils stark rhythmisiert und glänzend gespielt, erst spät setzt ein wenig Gesang ein, eine Spur psychedelisch wird´s gegen Schluss auch. Und ein „Love & Peace Raga“ betiteltes Stück mit Tambura und erneut brillanter Akustikgitarre, natürlich massiv von indischer Musik beeinflusst, jedoch nicht in ganz purer Form, unterschwellig höre ich gelegentlich auch Folk- und Blues-Spuren gefällt mir sehr, sehr! Und einen Hauch Psychedelia könnte man kurzzeitig auch hier heraushören, okay, in Spurenelementen nur. Rein instrumental und wunderbar. Klare Empfehlung. (detlev von duhn)
Review
Lucas was a fixture in the Detroit rock scene of the sixties and seventies. His first band, The Spike Drivers, was one of the very first true psych group, the Motor City’s answer to Jefferson Airplane and The Byrds. Following the collapse of The Spike Drivers, Lucas paid bills doing session work with Motown. In 1972, he recorded the demo for Warner Brothers which would become Ted Lucas, released in two small private editions in 1975 and known informally to friends and family as The OM Album, after Lucas' own label, with artwork by the legendary Stanley Mouse originally created for Jimi Hendrix.
A troubled figure whose lack of commercial capitalization and general disgust with the music business fueled a tragic narrative of self-destruction and an untimely death at 53, Lucas nevertheless reflects a regal confidence on his sole album both in terms of his Sandy Bull-level guitar workouts and his masterful songwriting, as reflected in covers by the Blind Boys of Alabama, Richard Buckner, Phil Cook, and Father John Misty. As singular as Skip Spence’s Oar, as liminal and uncanny as David Crosby’s If I Could Only Remember My Name, the self-titled Ted Lucas is a cardinal collection of elevated and elegiac cosmic folk music.
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Third Man Records
623 7th Ave S.
Nashville, TN 37203
USA
https://thirdmanrecords.com/
Verantwortlich
Membran Media GmbH
Langenhorner Chaussee 602
22419 Hamburg
Germany
gpsr@membran.net
Tracklisting
1. Old Scratch Blues< |
>2. Bless Yourself< |
>3. That’s How I’m Feeling< |
>4. It’s Rough on Rats (If You’re Asking)< |
>5. Archbishop Harold Holmes< |
>6. Bombing Out< |
>7. What’s the Rumpus?< |
>8. Tonight (Was a Long Time Ago)< |
>9. Underground< |
>10. Number One With a Bullet< |
>11. Morning at Midnight< |
>12. Missionary< |
>13. Terminal Archenemy Endling |
noch mehr von Ted Lucas