Madeleine Peyroux: Let's Walk - Hilfe
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Madeleine Peyroux - Let's Walk

Cover von Let's Walk
Madeleine Peyroux
Let's Walk

Label Thirty Tigers
Erstveröffentlichung 28.06.2024
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Die US-amerikanische Sängerin, die unverwechselbar Jazz und Chanson auch einmal mit Einflüssen aus Blues oder auch Country mischt, singt auf ihrem zehnten Album »Let's Walk«, selbstsicher und mutig. Nach Peyrouxs 2018 erschienenem Album Anthem hat »Let's Walk« lange auf sich warten lassen, aber das Warten hat sich gelohnt.

Komplett gemeinsam mit Jon Herrington geschrieben (mit dem sie lange schon zusammenarbeitet, und der ansonsten ebenso lange als Gitarrist für Steely Dan und deren Soloprojekte tätig ist). Ihr „tiefgründigstes und gehaltvollstes“ Album, wird im Info behauptet okay, kann ich nicht beurteilen, ich hab nach den ersten sehr schönen Alben ihren Werdegang nicht mehr verfolgt, aber grundsätzlich treffen diese Attribute. Das Songmaterial ist exzellent, ihre Stimme mag ich genauso wie damals (und erinnert immer noch bisweilen etwas an Billie Holiday, selbst ein, zwei Stücke gehen wenigstens ein kleines bisschen in diese Richtung).

Die Bandbreite der Musik scheint mir eher noch zugenommen zu haben, teilweise verschwimmen die Einflüsse auch/verschmelzen miteinander. Das reicht von intimem balladeskem „Jazz-Folk“ mit ziemlich „alten“ Jazzelementen, noch älteren aus dem Blues- und Folk-Sektor (samt jazzigen und gospeligen Spuren, jedoch recht zeitlos und attraktiv arrangiert, in relaxtem aber „bestimmtem“ Ambiente), über handfestem R´n´B in sattem Groove (70s-Anklänge), je einmal auch Chanson-Tendenz (dezent schwingend) und relaxtes Tex Mex-Flair, in sich ruhendem Blues Marke 50er (allerdings stilistisch erweitert), einer offen rootsigen fast kontemplativen Songwriter-Pop-Ballade, Folk-Pop in großer Ruhe und Gelassenheit (in sanftem Fluss, inklusive geringem Jazz-Input), bis zu angejazztem Blues (nochmal 50s) in „natürlich“ groovender eher gemütlicher Gangart und Karibik/Ska-Anleihen (spoken words, angeblich von Linton Kwesi Johnson inspiriert, und ein Jazz-angehauchtes Marimba-Feature).

Die edle Begleitung besteht meist aus elektrischen (großteils gering verstärkten, filigranen) E- und/oder akustischen Gitarren, Orgel, teils zudem E-Piano, Akkordeon, Piano und Steel-Gitarre. Vor allem, aber, wie gesagt, verfügt das Album über reichlich richtig gute Songs! (detlev von duhn)

Tracklisting
1. Find True Love<
>2. How I Wish<
>3. Let's Walk<
>4. Please Come On Inside<
>5. Blues for Heaven<
>6. Et Puis<
>7. Me and the Mosquito<
>8. Nothing Personal<
>9. Showman Dan<
>10. Take Care
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