T-Bone Burnett - The Other Side
Rezension
"...Gänsehaut pur: Klassische Americana, die Burnett als Gegenpol zu seinen letzten beiden Ambient-Alben versteht – eben The Other Side." (AUDIO)
So klang er schon lange nicht mehr. Die Stimme bestens gealtert (und melodischer als zumeist), die Musik konzentriert, eher schlicht, perfekt und wirkungsvoll reduziert aufs Nötige vor allem akustisch in Form von Saiten (meist 2, Gitarre, Dobro, Mandoline, auch Slide und Steel, ungefähr zur Hälfte allerdings auch mit elektrischer Gitarre, freilich nur dezent verstärkt ohne alle Effekte), sporadisch ergänzt eine Fiddle, nur ein paar Mal minimalistische/rudimentärste Percussion. Co-Producer ist Colin Linden (der zudem beständig sein Saitenspiel beisteuert), zu den Gästen gehört hochkarätige Prominenz: Stuart Duncan, Steven Soles, Weyes Blood, Rosanne Cash und, immer wieder, die weiblichen Doppel-Stimmen von Lucius.
Das Ganze lässt sich als „Americana“ verorten, (Songwriter-) Folk vermischt sich mit Country (sporadisch massiv, Johnny Cash-inspiriert), (Country-) Blues, mal Gospel-Spuren, oder (mehrfach) sowas wie old-fashioned Songwriter-Roots/Folk-Pop. Völlig zeitlos, versteht sich. Ob entspannt (mit Vorliebe), anrührend einfühlsam, entzückend klangmalend oder ganz sachte, das Ergebnis ist eigentlich immer hochwertig, mehr als überzeugend, dank des exquisiten Songwritings! Sehr angenehme Überraschung. (detlev von duhn)
Tracklisting
1. He Came Down< |
>2. Come Back (When You Go Away)< |
>3. (I’m Gonna Get Over This) Some Day feat. Rosanne Cash< |
>4. Waiting For You feat. Lucius< |
>5. The Pain Of Love feat. Lucius< |
>6. The Race Is Won feat. Lucius< |
>7. Sometimes I Wonder< |
>8. Hawaiian Blue Song feat. Steven Soles< |
>9. The First Light Of Day< |
>10. Everything And Nothing< |
>11. The Town That Time Forgot feat. Lucius< |
>12. Little Darling feat. Lucius |