Zach Russell: Where The Flowers Meet The Dew - Hilfe
hilfe

Zach Russell - Where The Flowers Meet The Dew

Cover von Where The Flowers Meet The Dew
Zach Russell
Where The Flowers Meet The Dew

Label Thirty Tigers
Erstveröffentlichung 01.12.2023
Format LP
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 23,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Das Debut eines Singer-Songwriters aus Tennessee, der schon für einiges Aufsehen in den USA gesorgt hat. Nach eigener Aussage vor allem beeinflusst von Willie Nelson (was nicht gleich offensichtlich ist), vormals (geschäftlich) tätig für Tyler Childers.

Das Album ist ungewöhnlich strukturiert: Die erste Hälfte besteht ausschließlich aus Balladen (meist gemischt akustisch/elektrisch instrumentiert), beginnend mit ganz leisem zärtlichem Folk, nur von Akustikgitarre und sehr schönem einfühlsamem E-Piano begleitet, fortgesetzt von exzellentem Songwriter-Country/Americana in leicht angerockt-balladesk (samt wunderbar singender E-Gitarre, die später in einem ähnlich gelagertem Stück von samtenen Orgeltupfern ersetzt wird), sowie traditionsbewusstem Country (entzückend klangmalende Saiten) und einer gewissen Country Soul-Tendenz (elektrisch und nicht ohne Rock-Elemente, aber reduziert aufs Nötigste) Traditionspflege in durchaus heutiger Form.

Die ein bisschen längere zweite Hälfte fängt ziemlich spektakulär an: Stark beschleunigter verschärfter Tour de force-Sound (beinahe eine Art Countrybilly) kombiniert mit rhythmisch akzentuiertem schroff-schwerem Roots Rock inklusive ausgiebiger teils ganz schön wilden toller Guitar-Features über satte 7 Minuten. Gefolgt von auf den 60s/70s basierendem konsequent elektrifiziertem Country mit etwas Outlaw-Touch, atmosphärisch gelungenem Country Rock mit Traditionsbewusstsein, sowie Rückgriffen auf die 50er (Honky Tonk-style), ohne direkt danach zu klingen (die ausnehmend effektiven irgendwie frenetischen Gitarren schon gar nicht). Zum Schluss kehrt er wieder zur balladesken Gangart zurück, diesmal allerdings völlig abgespeckt, großteils nur von Akustikgitarre begleitet, mit spooky anmutendem effektgeladenem Ende. Somebody to watch, schon jetzt außergewöhnlich.

Tracklisting
1. What You Want Comes to You<
>2. I Thought I Was the Trees<
>3. Milk & Honey<
>4. Take Me Back to Tennessee<
>5. Die to Myself<
>6. Born Again<
>7. Playing House<
>8. Back to Dirt<
>9. Nothin' to Haul<
>10. What I Know Now