The Colorist Orchestra & Howe Gelb: Not On The Map - Hilfe
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The Colorist Orchestra & Howe Gelb - Not On The Map

Cover von Not On The Map
The Colorist Orchestra & Howe Gelb
Not On The Map

Label Danger Bird
Erstveröffentlichung 05.11.2021
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 15,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Die Hits von Howe Gelb (Giant Sand) mit Howe Gelb – und einem Pop-/Kammermusik-Kollektiv.
Das Colorist Orchestra ist ein belgisches Pop-/Kammermusik-Kollektiv unter der Leitung von Aarich Jespers und Kobe Proesmans, das klassische und selbstgebastelte Instrumente auf unorthodoxe Weise zur Neubearbeitung des Repertoires ihres Feature Guests nutzt.



Mr. Giant Sand in Begleitung einer (eigenständigen) 8-köpfigen Gruppe (die mit ähnlichem Konzept mehrere LPs herausbrachte, bei denen sie mit Singer-Songwritern unterschiedlichster Couleur kollaborierte). 2/3 Streicher, außer Bass wenig Saiteninstrumente, Orgel/Piano/Keyboards, differenziert, fast filigran aber markant eingesetztes Schlagwerk und bunte Schlaginstrumente wie Vibrafon, Marimba u.a. bilden das außergewöhnliche und ebenso (vielfältig) arrangierte Gerüst. Klassifizierungen fallen sehr schwer, sagen wir, eine allumfassende Americana/Folk/Pop-Melange mit ein paar Ethno- oder sogar Klassik-Spuren, farbenreich, individuell-originell, meist ein bischen mysteriös, unglaublich atmosphärereich, öfters viel Hall. Unter den 10 Stücken befinden sich 4 Duette mit Pieta Brown, die einigen Kontrast bieten (bei zweien dominiert Brown, gern in wundervoll sanft-betörender Weise, während Gelb mal wieder die sehr sachte bis beinahe flüsternde Variante bevorzugt).

Der größere Teil der Tracks setzt auf einen dezenten aber akzentuierten teils völlig zurückgenommenen Flow, wahlweise gewürzt von kurzen dramatischen Spitzen, einer Prise Latin, leicht wehmütiger Stimmung, völlig relaxt oder quasi versunken und introvertiert (herrlich schön!). Der Rest pendelt zwischen dunkel- feinsinnigem detailreichem und faszinierendem Schleicher, introspektiver massiv wehmütiger Ballade, suggestiver Anmutung in Zeitlupe samt Drone-artiger Sounds zeitweise sowie düster-melancholischer gänzlich in sich zurückgezogener Gangart (ohne Percussion). Eine Bereicherung von Gelbs Diskografie! (detlev von duhn)

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