Joe Henry - The Gospel According To Water
Rezension
19er. Als Demos gedacht, dann gerade in dieser angerauhten Form für gut befunden. Klassische Songwriter-Delikatessen, ziemlich minimalistisch und unbehauen, zugleich einfühlsam, deep, gehaltvoll, anrührend, melancholiegetränkt, in aller Ruhe dargeboten (mit massiver Balladentendenz). Begleitet nur von Bass-Ikone Davis Piltch, Patrick Warren (Piano v.a.), John Smith (Ak.Gitarre), Sohn Levon (Sax/Klarinette, nicht so oft und eher punktuell, aber sehr schön, teils nur gehaucht oder äußerst elegant) selten sind mehr als 2 zu hören, kein Ton zu wenig, keiner zu viel, teils wunderbar lose/losgelöst/freihändig akzentuierend, verzierend. Und gesanglich voller Ausdrucksstärke, unaufdringlicher Phrasierungskunst (wenn auch nicht sehr variabel). Manchmal sind old-fashioned Anleihen beim (Songwriter-) Folk der 60er zu hören (noch reduzierter als eh schon; etwas Dylan u.a.), anderswo mal ein gewisses R´n´B-Flair, Americana-Feeling, kurz ein Hauch Jazz im Multi-Roots-Kontext, auch eine Art entkleideter/rudimentärer früher Tom Waits im Romantik-Modus fiel mir 1,2 Mal ein, sonst ist eine Zuordnung nicht so eindeutig und auch völlig egal. Wie gesagt: Klassische Songwriter-Kunst auf enorm hohem Level! (dvd)
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