Rezension
19er, klingt in sich geschlossener/homogener als in vielen der letzten LPs, er agiert oft ziemlich zart, wenn auch selten durchgängig, teils gepaart mit einer dezent schwelgerischen Ader, die sich im Verlauf entwickelt, vieles wirkt recht behutsam, das Songwriting ist häufig edel/werthaltig, ein paar Stücke kommen ausgesprochen (und angenehmst) leichtfüßig, andere fließen ganz relaxt, und manch Arrangement ist sehr schön feinziseliert gehalten, partiell feinfühlig, vielschichtig manchmal, filigran (Gitarren!). Und die Einflüsse der 70er (ab und zu auch späten 60er) sind unverkennbar, v.a. in Richtung Songwriter-Pop der Zeit (ohne auf Folk-Anleihen zu verzichten, hier und da). So fühlte ich mich punktuell/phasenweise erinnert an Leonard Cohen, Nilsson, Lee Hazlewood, Donovan, entfernt mal Nick Drake, gar Bacharach. Aber auch z.B. Kings Of Convenience. Sporadisch wirkt´s halbwegs zeitgenössisch. Und mehrfach fließen Latin-, Karibik-Elemente oder brasilianischer Songwriter-Pop ein, integrieren sich nahtlos, stehen schon mal im Vordergrund (folgerichtig spanisch oder portugiesisch gesungen)! Vashti Bunyan gastiert 1x (Duett/Harmonies). (dvd)