Faye Webster - Atlanta Millionaires Club (ltd. gold vinyl)
Rezension
Schöne Mädchenstimme trifft auf eine sehr präsente Pedal Steel und dennoch ist die Musik nicht unbedingt Country. Eher openminded Americana, bisschen Folk, Singer/Songwritertum, R&B-Tendenzen, meistens down- höchstens Midtempo. Latenightsongs, gedämpftes Licht. Und zeitweise wird die Pedal Steel dann durch ein ebenso schönes E-Piano ersetzt. Das hat dann einen klassischen 70s-Vibe. Der Sound ist sehr schlank, auch kleine Streichereinlagen oder gar Orchestrierungen klingen nicht fett, sondern pointiert. Phasenweise ist das fast Soul Music. Auf jeden Fall sehr reife Musik für eine 21-jährige Amerikanerin. Die Arrangements sind wirklich vom Feinsten: in der zweiten Hälfte dominiert ein gediegener Retro-bis-Future-Soul-Vibe mit fast jazzigen Bläsern, Flöte und diesem butterweichen E-Piano (auch ganz dezente Electronics). Dabei kommt die Dame aus Atlanta vom HipHop, kaum zu glauben ein kurzer, schläfriger Gast-Rap ist tatsächlich die einzige hier erkennbare HipHop-Referenz. Handgespielter, höchst organischer Kammer-Soul mit Country-Anstrich, subtil und raffiniert. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. ROOM TEMPERATURE< |
>2. RIGHT SIDE OF MY NECK< |
>3. HURTS ME TOO< |
>4. PIGEON< |
>5. JONNY< |
>6. KINGSTON< |
>7. COME TO ATLANTA< |
>8. WHAT USED TO BE MINE< |
>9. FLOWERS (FEAT. FATHER)< |
>10. JONNY (REPRISE) |
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