Marry Waterson & David A. Jaycock - Death Had Quicker WIngs Than Love
Rezension
17er, mit etwas Verspätung besprochen. Aus der berühmten Folk-Familie (Mutter Lal, Tante Norma), nun auch schon seit 1977 (noch blutjung) aktiv. Und genauso genial! Die englische Folk-Tradition stand natürlich Pate, aber das Ergebnis ist doch ziemlich eigen, irgendwie freigeistig, zeitlos, zugleich im Geiste/direkter Fortsetzung der Watersons. Ihr Gesang ist wundervoll, tief anrührend, voller Empathie. Bestechend schöne Saitengeflechte von Jaycock (und anderen? Neben akust. Gitarre sporadisch auch elektrische, und Zither), die dem Charakter der Songs entsprechen bzw. zusätzlich prägen, unterstützend, mit einem Eigenleben. Manch ein (oft nur punktueller) Sound neben den Saiten ist kaum zuzuordnen, ist das ein Cello? Geige? Piano? Glockenspiel? Vibrafon? Keyboard? Harmonium? Auf jeden Fall klingt das alles ungeheuer apart, wunderbar. De Musik ist ganz bei sich, in sich ruhend, erhebend, manchmal schimmert unterschwellig eine gewisse Wehmut durch, doch gepaart mit Gelassenheit, oder eine Art Versunkenheit. Ausgesprochen homogen wirkt das, dazu klasse aufgebaut (der Anfang, großteils a capella und „klassisch“ traditionell, sowie das Ende, eher „konventionell“ nach Art des ruhigeren Brit-Folk-Rock ca. 1970, nur hier mit Drums, fallen etwas aus der Reihe/rahmen ein). Vokal-Gäste u.a.: Kathryn Williams, John Parish, Producer. Adrian Utley von Portishead, überraschend. Große Empfehlung! (dvd)
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