Michael Feuerstack - The Forgettable Truth
Rezension
Den Mann aus Montreal kennt man von seinen Bands Snailhouse und Wooden Stars (mit Julie Doiron) aus dem Umfeld von Arcade Fire. Während er mich mit den unterschätzten Snailhouse tendenziell an slowrockende Glitterhouse-Helden wie Bitch Magnet und Codeine erinnerte – aber auch ein wenig an Jason Molina, geht sein drittes Soloalbum (diesmal ganz ohne Gastsänger) in Richtung bandunterstütztes Singer/Songwritertum, klassisch rockinstrumentiert, mit sehr guten Keyboard/Orgel/E-Piano-Einsätzen (Pietro Amato / Bell Orchestre) und auch mal Streicher-Unterstützung. Die von Feuerstack gewohnte in sich ruhende Gelassenheit führt hier zu rootsiger Frontporch-Melancholia (auch mal mit Pedal Steel), aber auch zu durchaus rockenden Nummern mit Zerrgitarre und hartem Beat – da bricht dann eben mal die Punk-Sozialisation durch. Insgesamt überwiegt aber doch ein eher traditioneller, zurückgelehnter Singer/Songwriter-Approach, teilweise mit entspannten 70s-Westcoast-Feeling (vor allem beim Opener „Receiver“). Aufgenommen wurde zuhause, klanglich poliert dann im mittlerweile ja berühmten Hotel2Tango-Studio. (Joe Whirlypop)
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