Jessica Pratt - On Your Own Love Again
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Jessica Pratt |
On Your Own Love Again
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Label |
Drag City |
Erstveröffentlichung |
30.01.2015 |
Format |
LP |
Leider nicht verfügbar. |
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Rezension
Frisch auf Drag City: das zweite Album der kalifornischen Singer/Songwriterin, bei deren Debüt Kollege Christoph letztes Jahr u.a. einen melancholischen Hauch Leonard Cohen-Kunst, eine ordentliche Portion lyrische David Crosby-Versponnenheit, ein wenig Joanna Newsom-Eigensinn und die reine Würde einer Judy Collins heraushörte. Dem kann ich nur beipflichten und stelle das neue Album in eine Linie mit dem wunderbaren Debütalbum von Sylvie Simmons, auch Vashti Bunyan soll als Referenz Erwähnung finden. Auch dieses neue Album scheint ganz unprätentiös zuhause aufgenommen zu sein, Stimme und Akustikgitarre mit einigen ganz sachten Keyboadklängen begleitet, sonst nichts. Die herausragende Qualität von Jessica Pratt liegt aber in ihrer ganz und gar außergewöhnlichen Stimme. Die ist geprägt von einer gewissen koboldhaften Knarzigkeit, weit entfernt von aller Folkelfenhaftigkeit. Claudine Longet kommt mir dabei in den Sinn, die singende Schauspielerin mit Hang zum Easy Listening der späten 60er, stimmlich kommt das ganz gut hin. Pratts Songs sind aber gänzlich anders gelagert, nämlich überwiegend verhangen und psychedelisch, darkfolky, verträumt und auch ein wenig geisterhaft. Produziert hat die Heimaufnahmen Will Canzoneri (Cate Le Bon, Darker My Love). „Eine in ihrer Reinheit sehr verletzlich wirkende, innere Ruhe und bleibenden Frieden verströmende Psyche-Folk-Pretiose“, meinte Christoph seinerzeit – eine Beurteilung, die auch hier perfekt zutrifft. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Wrong Hand< |
>2. Game that I Play< |
>3. Strange Melody< |
>4. GreyCedes< |
>5. Moon Dude< |
>6. Jacquelyn in the background< |
>7. I've got a Feeling< |
>8. Back, Baby< |
>9. On Your Own Love Again |
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