Scott Matthews - Home Part 1
Rezension
Bereits viertes Werk dieses ungemein weichtönenden Fast-Namensvetters unseres Label-eigenen Scott, auch und gerade dessen Freunden und Verehrern vehement ans Herz gelegt. Seit drei Alben betört der britische Sanft-Singer-Songwriter mit seinen samt-weichen Wolken-Weisen, akustisch geprägten Lied-Leidenschaften zwischen Folk und 60’s Pop, zwischen Beatles-Harmonie-Himmel und Jeff Buckley-Ernsthaftigkeit, zwischen sphärisch-schönem Schweben und romantisch rauschhaften Hymnen, tief ins Herz gesungen von einer unvergleichlich sanften Stimme, umgarnt von silbrigem Saitenwerk, schwelgerischen Streichern und Gastauftritten von Trompeten und einer Donovan-Gedächtnis-Mundharmonika. Herbstlich-dunkel gefärbte Melancholie-Watte-Wolken zwischen Cohen’scher Tristesse, Nick Drake’scher Balladen-Intensität und der schieren Schönheit von Rufus Wainwright-Schwelgereien. Warm-weiche, bewegend-berührende Harmonie-Inseln auf dem Weg zur inneren Ruhe, delikate Kost für den Folk-Feinklang-Connaisseur, liebenswertes Leben in lustvoller Langsamkeit. Ein wenig Eile allerdings ist geboten: Bereits zwei der drei Vorgänger-Wunderwerke sind bereits endgültig vom Markt verschwunden. (cpa)