Sarah McLachlan - Shine On
Rezension
Die einzigartige Fürstin der mitreissend romantischen Singer-Songwriter-Pop-Hymnen ist zurück, nach gewohnt langer Pause und einem Label-Wechsel (Shine On ist ihr 2014er Debut für Verve) begeistert sie mit ihrem achten Vollwerk in fast dreißig Jahren des Schönklang-Schaffens. Auch wenn sie unter der Anleitung von Bob Rock (Metallica, The Cult, The Offspring) diesmal auch selbst wieder eine E-Gitarre schwungvoll in die Hand nimmt und zu Beginn des neuen Werks auch mit handfesteren Klängen überrascht, so hat sich nichts an ihrer weisen Vorliebe für ungemein schmeichlerische Melodien und natürlich gewachsene, verführerisch eingängige Harmonien geändert, und in der weiteren Entwicklung des 11-Song-Opus wendet sie sich auch mehr und mehr ihrer wahren Heimat zu, der in vollen Klängen schwelgenden Ballade. Zwischen akustisch feingliedrigem Folk von verzückender Zartheit, unaufdringlichem Country-Twang, perfekt dargereichtem Pop, stimmlich besänftigtem Roots-Rock, Gospel-Harmonien, luftiger Ukulele-Leichtigkeit und samtenen Jazz-Momenten als kleiner Verneigung vor ihrer neuen Labelheimat erschafft sie Wohlklang-Wolken von nahezu himmlischer Rein- und Schönheit, becirct Hirn, Herz und Sinne mit ihrer unendlich warmherzig-weichen Stimme, die auf Shine On fast noch schöner klingt als jemals zuvor. Aimee Mann-Verweise sind erlaubt, Jonatha-Brooke-Verwandtschaften spürbar, auch hört man, bei wem A Fine Frenzy ihren zarten Zauber erlernt haben mag, aber die engelsgleiche Sanftmut im Gesang der Kanadierin ist unvergleichbar einzig. Seelenwärmende Sonnenuntergangs-Weisen von makelloser Schönheit. (cpa)
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