Rezension
2009er Studioalbum der norwegischen Königin der edlen Melancholie, sanft fließende, ungemein elegant in weiche Tonkunst gegossene Wehmut, von einer dunkel-weichen Stimme unaufdringlich, aber unter die Haut gehend beherrscht. Das fabelhaft eingespielte Live-Quintett um Bengt E. Hanssen (Produzent, Arrangeur, Keyboards) und Hallgrim Bratberg (Gitarre) kleidet Bremnes wohlig warmen Gesang in ein meisterlich gewirktes Sophisticated-Pop-Gewand aus dezenten Jazz-, Blues-, Soul- und sogar Latin-, Reggae- und Funk-Elementen, hin und wieder lässt ein optimistisch leuchtendes Lied die Sonne strahlen, meist aber ist es die wunderwarme, verführerische Traurigkeit, mit der Kari Hirn wie Herz betört. Reif und edel. (cpa)
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