Bruce Cockburn - Growing Ignites
Rezension
.
Von Colin Linden kongenial in Szene gesetztes reines Instrumental-Album des großartigen Saitenspielers. Es ist nicht das erste Mal, dass der Kanadier seine gelassen-galanten Gitarrenkünste schillern und auch ohne Vokal-Einsatz wirken lässt, aber in dieser geballten Form erlebte man den puren Spieler Cockburn selten. Ebenso fingerfertig wir gefühlvoll, gleichzeitig entspannt und energiegeladen lässt der erfahrene Saiten-Mann seine Akustik-Bilder entstehen, mal eher klangmalerisch ausgelegt, mal in striktere Song-Strukturen gebettet, mal verspielt jazzig ausufernd, stets sanft, friedlich (auch mal aufgewühlt) fließend, aber ganz und gar dem runden, wohlgeformten Saiten-Ton gewidmet. Dank Produzent und Begleiter Linden (und anderen Beiwerkern wie Janice Powers/Keyboards, Bo Carper/Percussions, Ron Miles/Cornet, Roberto Occhipinti/Kontrabass) werden die elf eher lang ausgespielt angelegten Epen (von bis zu 7:21 Minuten Länge) variabel arrangiert dargeboten, die Besetzungen reichen von der Solo-Darbietung bis hin zum Komplett-Band-Stück, die Stilrichtungen sind dabei vom schlichten Country-Instrumental über Folk-Blues bis hin zur ausgedehnten Jazz-Spielerei nicht minder vielfältig. Was aber zählt und wirkt ist die Seele des Saitenspielers, der mit seinen Fingern ebenso berührende Geschichten zu erzählen weiß wie sonst mit seiner sonoren Stimme. Balsam für Herz und Hirn. (cpa)
Tracklisting
1. Bardo Rush< |
>2. Easter< |
>3. April In Memphis< |
>4. Blind Willie< |
>5. Seven Daggers< |
>6. The Mt Lefroy Waltz< |
>7. Sweetness and Light< |
>8. Angels In the Half Light< |
>9. The Groan< |
>10. Pibroch: The Wind In The Valley< |
>11. Bells Of Gethsemane |
noch mehr von Bruce Cockburn