Liraz & Adrian Younge - Azadi (PRE-ORDER! vö:24.10.)
Rezension
Eine klasse iranisch-stämmige Sängerin tut sich mit dem u.a. von der Jazz Is Dead-Serie bekannten Produzenten/Mixer/Toningenieur/Komponisten/Musiker zusammen. Heraus kommen 10 meistens eher kurze Tracks voller Ideen, Abwechslungsreichtum und Substanz, deren Einflüsse alter iranischer Traditionen oft aus den 60ern/70ern gespeist werden, aber auch von anderen orientalischen Anleihen dezent ergänzt werden, kombiniert mit Elementen aus (u.a. Groove/Fusion-) Jazz, Funk- und Rock-Spuren, mehrfach wunderbaren Space- und Psychedelic-Klängen, Sound-Opulenz wie in alten Soundtracks, kurz mal sowas wie Easy Listening, sogar äthiopische Tupfer vermeine ich zu hören, und indische Spritzer (für Sekunden). Eine eigentümliche aber tolle, in den Schwerpunkten ständig wechselnde, irgendwie dann doch organische, im Endergebnis ziemlich einzigartige Mischung, die mich begeistert zurücklässt. Wie gewohnt arbeitet Younge in seinem Studio strikt analog, verwendet werden Flöte (Ney, um genau zu sein), E-Gitarre, E-Piano, eine 4-köpfige Bläser-Section, akustische Saiten, Streicher, Orgel/Synthies, Harfe (?), traditionelle Percussion und Drums, Kamencheh, Marimba, elektrisches Cembalo. Gäste stammen u.a. aus dem Iran, auch von Horace Tapscotts großartigem Panafrikan Peoples Arkestra ist jemand dabei. Zwischendurch tauchen archaische Momente auf, die Grooves sind variabel und stammen aus verschiedenen Quellen, die (iranische) Melodik des Gesanges besitzt phasenweise einen hohen Reiz, die Musik klingt oft vielschichtig, gelegentlich seltsam hypnotisch, und sie besitzt ein erfrischend raues, emotionales Feeling. Die Texte stammen von ihr (Thema z.B. Frauenrechte im Iran und anderswo), die Musik von beiden, Younge mixte, produzierte etc. Eine spezielle aber große Empfehlung! (detlev von duhn)
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Review
Sometimes when artists from different musical worlds come together, they create something that feels revolutionary. SAMANTHA E ADRIAN, the collaborative album by Brazilian actress and singer Samantha Schmütz and American composer ADRIAN YOUNGE, captures that magic by blending musical influences from Brazil and the United States with a deep, soulful take on the '70s. Produced and recorded at Younge's Linear Labs, one of the last analogue studios in Los Angeles, the album represents a new chapter in the musical dialogue between Brazil and the United States-an exchange that is celebrated by record collectors around the world.
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