Rezension
Das Debut einer 9-köpfigen Band, die mit satten Bläsersätzen arbeitet sowie mit schönen kurzen Soli von Saxes, Trompete oder Posaune; was die Tasten b betrifft, bevorzugen sie E-Piano (das auch schon mal solieren darf), ab und zu von Synthie oder Orgel ersetzt, die E-Gitarre agiert mit Bedacht und oft vorzüglich. Grob beschrieben verknüpfen sie vor allem Afro Beat und Groove Jazz (perfekt aktualisiert), im Einzelnen passiert das teilweise im Hochgeschwindigkeits-Modus, gern mit einer ordentlichen Portion Funk garniert, gelegentlich klingt es eher wie wertiger Fusion-(Groove-)Jazz mit afrikanischen Spritzern (dezent heruntergedimmt und großteils wunderbar atmosphärisch, bzw. ausnahmsweise als halbwegs entspannter Jam), oder es gesellen sich südamerikanische Elemente zum Afro Beat, alternativ dominiert stark und exzellent rhythmisch akzentuierter Latin Jazz. Scharfer spitzer rasanter polyrhythmischer Funk Jazz rundet ab. Zwischendurch wechseln sich (wiederum polyrhythmische) aufregende Parts mit bestechenden ruhigen ab. Ausgesprochen anregend wirkt zudem das überlappende/parallele Agieren von Soli, Kürzeln und strukturierenden/akzentuierenden mehrköpfigen Sätzen der Bläser! Ansteckende und gleichzeitig melodiereiche sowie außerordentlich bewegliche Musik, die irgendwie musikalisch auch in die Jazz Is Dead-Serie gepasst hätte. (detlev von duhn)
Tracklisting
1. Felantropique< |
>2. Cooking Time< |
>3. Tangerine< |
>4. Interlude< |
>5. Achtronaut< |
>6. Oddacity< |
>7. Hasty Train< |
>8. Sunrow< |
>9. On A Walk< |
>10. Song For Paulo< |
>11. Jello< |
>12. HCR Skit |
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