Michelle David - Brothers & Sisters
Rezension
Von einer vorzüglichen Sängerin angeführter Neo-Soul. Die Stimme „klassisch“ von früher Kindheit an in einer Kirche geprägt, in New York, ebenso klassisch ein Großteil der Songs. Gern im Stil der Zeit der späten 60er/so um 1970 rum. Teilweise, u.a. durch das Rhythm-Backing, kpmmen entfernt Curtis Mayfield-Erinnerungen auf. Mehrfach gibt's einen schnellen, klasse treibenden Groove, wirkungsvoll akzentuiert von Bläsern, getragen von riffenden Gitarren. Woanders hat's eine kleine Prise James Brown der mittleren 60er, elektrisierend, inklusive enorm fordernder und in Extrembereiche kippender Vocals. Gelegentlich musizieren sie auch noch dichter an den Vorlagen, packend groovend, sehr beweglich bis beinahe stampfend. Hinzu kommen 2 ziemlich entschlackte Nummern (Bläser nur punktuell und im Hintergrund) im einfühlsamen Balladen-Modus (in einem Fall sehr schön flexibel mit ausgezeichneter Gitarre), ein ansteckender schneller Groove-orientierter Gospel mit Blues-Untertönen (etwas reduzierter instrumentiert), ein sehr feines ganz sparsames/zurückhaltendes atmosphärisch tolles Stück, ebenfalls ein bisschen bluesig. Und schließlich das Highlight schlechthin, im Prinzip in Richtung der anfangs beschriebenen Songs, allerdings deutlich runtergedimmt, stimmlich unter Spannung, der Curtis Mayfield-Einfluss diesmal durch die Übernahme ähnlicher Gesangsmanierismen getriggert, zudem begeistert punktuell die Gitarrenbegleitung ungewöhnlich und großartig. Ein echter Gewinn ist auch die Art der Aufnahme: Live im Studio. (detlev von duhn)
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