Bacao Rhythm & Steel Band - BRSB
Rezension
Seit Jahren auch international renommierte Funkateers aus Hamburg mit beeindruckendem Alleinstellungsmerkmal: Steel Drums! Genau, diese konkaven Ölfass-Dinger aus Trinidad, auf denen man die schönsten Melodien klopfen kann. BRSB machen das schon seit Mitte der 2000er Jahre, dies ist ihr viertes Album längst beim New Yorker Big Crown-Label von Leon Michels beheimatet.
Wegweisend war natürlich ihr grandioses „PIMP“-Cover (Ghetto-HipHop von 50 Cent), das es völlig zurecht bis heute in die Playlists internationaler DJs schafft. Die vielköpfige Truppe aus dem Umfeld der hanseatischen Mocambo Allstars verzichtet auch diesmal auf Vocals und überlässt die Melodieführung den karibischen Steeldrums. Drumherum gibt es deepfunkige Grooves von oldschooligem Charme (oder auch mal brodelnden Afrobeat), funky Gitarrenlicks und pointiertes Soul-Gebläse. Oft sind das keine zwingenden Floorfiller, sondern eher beschaulich im Midtempo groovende Exotika-Perlen mehrfach auch wieder Fremdkompositionen, die man sich auf elegante Weise einverleibt und dann teils gar nicht so leicht erkennt. Claudja Barrys Disco-Klassiker „Love For The Sake Of Love“ zum Beispiel oder auch Dr. Dres G-Funk-Knaller „Nuthin' But A G Thang“, Tupac und Drake. Der offensichtliche Hit ist aber das zuletzt ja viel gehypte Titelthema der Netflix-Erfolgsserie „Stranger Things“ funktioniert natürlich prächtig. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. IN THE CROSSHAIRS< |
>2. HOW WE DO< |
>3. HAZY MEMORIES< |
>4. LOVE FOR THE SAKE OF DUB< |
>5. HOTLINE BLING< |
>6. GRILLED< |
>7. LOVE$ICK< |
>8. STRANGER THINGS THEME< |
>9. TREASURE QUEST< |
>10. NUTHIN' BUT A G THANG< |
>11. GOT MY MIND MADE UP< |
>12. THE CHAMPION'S WALK |
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