Zzebra - Hungry Horse (Live In Germany 1975)
Rezension
Weitgehend vergessene Brit-Band aus den mittleren 70ern, die sich mit dem Bandnamen einen leicht zu findenden Platz im Plattenregal sichern wollte. Damals erschienen nur zwei Studioalben bei Polydor, dieser jetzt ausgegrabene Live-Mitschnitt von Radio Bremen ist quasi der amtliche Abschied der Band. Der Sound ist teils fett groovender Jazz- und Progrock, ganz Kind seiner Zeit. Gegründet wurde Zzebra von den beiden ex- If-Musikern Terry Smith (g) und Dave Quincy (sax) sowie Loughty Amao (sax, flute) von der Afro-Rockband Osibisa. Diese Kombination aus Bläsern und virtuoser Gitarre trifft auf ein mächtiges E-Piano, das deutlich an Brian Auger erinnert. Die Afrobeat-Einflüsse zeigen sich erst am Ende des Konzerts mit brodelnder Percussion, ansonsten höre ich satten Heavy-Progrock mit jazzrockiger Schlagseite. Trotz der zu erwartenden solistischen Ausflüge wird überwiegend mannschaftsdienlich gespielt und teils hart gegroovt, oft ganz schön funky. Zeitweise waren Zzebra als Hausband im legendären Londoner Ronnie Scott's Club engagiert und tourten mit Yes, Soft Machine und Chick Corea's Return To Forever. Mehrere Musiker machten anschließend bei Ian Gillans Post-Deep Purple-Projekten mit. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Panic< |
>2. Mr. J< |
>3. No Point< |
>4. You've Lost That Loving Feeling< |
>5. Poverty Song< |
>6. Llamo< |
>7. Society< |
>8. Hungry Horse |