Asher Gamedze - Turbulence & Pulse
Rezension
Neu auf International Anthem, dem derzeit vermutlich spannendsten und kompetentesten Label für zeitgenössischen Jazz. Ein Album eines südafrikanischen Drummer, das aber weder besonders perkussiv noch explizit afrikanisch ausfällt. Viel mehr steht hier gekonnte geschichtsbewusstes Ensemblespiel auf dem Programm, teils auch mit Vocals. Der Vibe orientiert sich an klassischem Spiritual Jazz aus der zweiten Hälfte der 60er, den die südafrikanischen Musiker perfekt rekonstruieren. Mit Sax und Trompete, die Drums wie gesagt weitgehend zurückhaltend (teils auch Percussion a la Pharoah Sanders), sehr präsent ist der akustische Bass, der für rhythmischen, warmen Groove sorgt. Die Bläser sind großartig, perfekt unisono. Aber auch mal gekonnt frei fließend mit kleinen Andeutungen von harmonischer Entgrenzung, meistens werden die Töne aber sachte und wohldosiert gesetzt. Das erinnert an Helden wie Roland Kirk, Archie Shepp und Albert Ayler, letzterem könnten auch die altmodischen Kirmesmelodien gewidmet sein. Der fulminante Bass trägt durch das gesamte Album und lässt es für mich deep und funkelnd wirken was ich nicht von jedem neuen International Anthem-Release sagen kann. (Joe Whirlypop)
Review
Cape Town, South Africa-based drummer Asher Gamedze explores relationships of time between music and history on his new album Turbulence and Pulse, out on International Anthem in collaboration with Johannesburg-based label Mushroom Hour Half Hour.
Tracklisting
1. Turbulence's pulse< |
>2.Wynter time< |
>3. Locomotion< |
>4. If it rains. to pursue truth< |
>5. Melancholia< |
>6. Alibama< |
>7. Can't see the sun< |
>8. Sometimes i think to myself< |
>9. Out stepped zim< |
>10. Underground formation |
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