Rezension
Der allerschönste instrumentale Daptone-Soul, der nicht auf Daptone erscheint. Das Debütalbum der Winston Brothers kommt via Colemine und bietet elf saucoole Instrumental-Groover im knochentrockenen Vintage-Sound. Hier wird analog auf mutmaßlich historischem Equipment herumgemuckt. Die scheppernden Drums klingen nach Deep-Funk, die Gitarre ist funky, packt aber auch mal den dicken Morricone-Twang drauf. Die Gitarren dominieren eindeutig das Geschehen, gerne im psychedelischen WahWah-Modus. Unterstützt teils durch deftiges Gebläse, am Rande gibt es auch ein paar dezente Tasteninstrumente, die für spacige Akzente sorgen. Ein latenter Psychedelic-Vibe macht die Kopfnicker-Tracks hypnotisch deep, der Vibe ist klassischer Spätsechziger Funk mit souliger Note. Ach ja, die Truppe kommt weder aus Detroit noch aus Brooklyn, sondern aus Hamburg. Hier finden Mitglieder der Mighty Mocambos, Bacao Rhythm & Steel Band zusammen. Steht US-Vorbildern wie El Michels Affair, Budos Band oder Olympians in nichts nach. Bitte unbedingt bald auf Tour gehen, das will ich live erleben! (Joe Whirlypop)
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Review
he Winston Brothers are taking Colemine back to its roots. Heavy drums, breakbeats, nasty funk, and all instrumental.