Rezension
Premium-Band für zeitgenössischen Soul mit Vintage-Anstrich, wobei ich die beiden Soloalben von Sänger Kelly Finnigan bislang fast noch besser als das Mutterschiff fand. Finnigan ist aber auch bei den Monophonics der Chef im Ring, mit charismatischem (nie schermatischem) Falsettgesang. Im Vergleich zu aktuellen Daptone-Bands ist der Monophonics-Sound opulenter, mit mehr Tasten (Orgel, Clavinet, Fender Rhodes) deutlich breitwandiger arrangiert vieles erinnert mich an die Impressions und Curtis Mayfield in den frühen 70ern. Bass und Drums sind vom Feinsten und sorgen für handgespielten Groove. Der Vibe ist milde psychedelisch mit kleinen spacigen Reverb-Effekten, die Songs meistens Down- und Midtempo. Gerne auch mit angemessen süßlichen Streichern und souligen Bläsern orchestriert aber auch die elektrische Gitarre geht mal auf solistische Reise („Broken Boundaries“). Tendenziell lässt sich also auch das fünfte Monophonics-Album zwischen herzerwärmendem Süßholz, Breitwand- und Psychedelic Soul verorten. Und wer nur Finnigans Soloschaffen kennt, darf hier ebenfalls vertrauensvoll zugreifen. (Joe Whirlypop)
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