Nick Waterhouse - Promenade Blue
Rezension
Der coole Kalifonier bewegt sich auf seinem fünften Longplayer weiter gradlinig in Richtung Vergangenheit. Noch konsequenter als sein ähnlich orientierter britischer Kollege James Hunter orientiert er sich an Sam Cooke und exotischem Early Soul aus den 50ern, als Rumba und Mambo dem gängigen (schwarzen) R&B karibisches Latino-Feuer verliehen. Aber eben nicht mit wilden Voodoo-Rhythmen, sondern lowdown, untertourig und verdammt cool. Klassische Uptempo-Floorfiller gibt es hier nicht, dennoch das eine oder andere für den speziellen Vintage-Dancefloor. Waterhouse geht seinen eigenen Weg abseits gängiger Erwartungen. Er vermischt DooWop, Jazz Noir und Exotica zu einem diesmal recht bläserlastigen Groove im unterem Midtempo, teils auch mit geschmackssicheren Streichern garniert. Ein, zwei Mal klingt es sogar fast schon nach klassischem Phil Spector. Fortgeschrittene Tänzer werden begeistert sein, herkömmliche R&B-Addicts werden sich eingewöhnen müssen, dann aber garantiert ihre Freude mit diesem ebenso stilbewussten wie stilsicheren Album haben. Die stimmige Oldschool-Produktion stammt erneut von Paul Butler (Michael Kiwanuka, Devendra Banhart). (Joe Whirlypop)
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Bertus Musikvertrieb GmbH
Hans-Henny_Jahnn-Weg 15
22085 Hamburg
Germany
info@bertus.com
noch mehr von Nick Waterhouse