Quantic - Atlantic Oscillations
Rezension
Will „Quantic“ Holland ist meistens schon einen Schritt weiter. Während ich noch immer von seinen ergiebigen Streifzügen durch Südamerika zehre, klingt sein neues Album schon wieder anders. Nämlich nach opulentem Streicher-Soul und orchestralem Funk. Ob mit oder ohne Gastvokalisten haben Genregrenzen hier keine Bedeutung. Quantic bedient sich diesmal für seine Verhältnisse auffallend häufig der geraden Bassdrum, was zusammen mit flockigem Synthie-Geblubber gleich mehrfach an kosmische Italo-Disco erinnert, was aktuell ja ohnehin im Trend liegt. Er macht das aber eben Quantic-Style, mit Verwurzelung bei Latin- und auch kleinen Afro-Sounds, mit luftigem Groove und abwechslungsreichen Arrangements. Mal ambitioniert und ein wenig abstrakt, dann wieder umstandslos für den Dancefloor gemacht. So treffen elegante Philly-Streicher auf elastische Hi-Hat-Disco und kleine WahWah-Funk-Licks, oft milde psychedelisch angehaucht. Verziert mal mit einem rollenden Salsa-Piano, Highlife-Gitarren, Balafon oder brasilianischem Bossa-Beat aber immer weit entfernt von klischeehafter „Weltmusik-Disco“. Besonders schön gerät auch das verschwurbelt-psychedelische Finale „Is It Your Intention“. Aufgenommen wurde im eigenen Studio in Brooklyn, wo Quantic neuerdings lebt. (Joe Whirlypop)
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