Youn Sun Nah - She Moves On
Rezension
17er. Eigentlich ja bekannt als renommierte vielfach preisgekrönte Spitzen-Jazz-Sängerin (manche sagen, die z.Zt. weltweit beste), aber das hier ist eher ein meist (heißt großteils, nicht immer) Jazz-beinhaltendes bis -betontes umfassendes Roots-Album mit Einflüssen aus Soul, Folk, R´n´B, Pop (zeitlos, aber auch mal old-fashioned Pop-Jazz), wobei sich gerne gleich mehrere Stile vereinen. Abzulesen ist das schon an den vielen Covers (nicht die berühmten Songs), von u.a. Joni Mitchell, Paul Simon, Hendrix (Drifter, zurückhaltend bis enorm intensiviert, großartig!), Lou Reed, Johnny Mercer, 2 Folk-Traditionals (ein langes, A Sailor´s Life, angelehnt an die Fairport Convention-Version, schwerelos bis herrlich feinfühlig tänzelnder Folk-Jazz, superb!). Selten gibt´s puren Jazz (eines der wenigen eigenen Stücke, diffizil-freigeistig-fließend mit Romantik-Touch, klasse!). Sehr hoher Balladenanteil (von schön leichtfüßig über sachte-gefühlvoll bis ganz zart oder faszinierend dunkel das andere Traditional, auch ein Highlight), zwischendurch mal satt groovend/funky bzw. bodenständig tough. Zusammengehalten von ihrer wunderbar gefühlsstarken enorm variablen Top-Stimme, die allem ihren eigenen tragenden Stempel aufdrückt, ebenso exzellent und kongenial einfühlsam (ohne viel solistisch glänzen zu müssen) begleitet von u.a. Jamie Saft (Tasten), Brad Jones (Ornette, Elvis Costello, John Zorn u.v.a.), zur Hälfte der feinen (E-/Ak.-) Gitarre von Koryphäe Marc Ribot (keine Bläser). (dvd)
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