Lee Fields & The Expressions - Special Night
Rezension
Neben dem großen Charles Bradley ist Lee Fields der andere noch aktive Veteran der Soul Music: seit 1969 im Geschäft, mit zahllosen Veröffentlichungen auf unterschiedlichsten Indie-Labels, allesamt nicht wirklich erfolgreich. Bis dann im Fahrwasser des bis heute anhaltenden Soul-Revivals (mit Akteuren von Amy Winehouse bis Sharon Jones) auch Lee Fields die verdiente Beachtung fand. Endlich auch mit konstanter und extrem kompetenter Band im Rücken, waren die Alben von Fields mit den Expressions in den letzten Jahren mit die besten Resultate zeitgenössisch-traditionellen Soul-Schaffens. So auch wieder dieses neue Werk: konsequent Vintage im Sound, mit Bläsern, Streichern und Hammond-Orgel alles immer wohldosiert, dazu Lee Fields stimmlich wie eh und je, kraftvoll, expressiv und gerne auch mit gekonnt-dramatischem Herzschmerz-Pathos, ein wenig an Bobby Womack erinnernd. Feinschmecker achten wieder auf die edle Gitarrenarbeit von Leon Michels und Thomas Brenneck, beide sind auch als Produzenten an Bord. Auch dank zahlreicher weiterer beteiligter Daptone-Helden klingt hier alles perfekt, auch wenn das Album diesmal auf Big Crown erschienen ist. Der Knaller ist die extrem treibende Funk-Nummer „Make The World“, die nahtlos an Edwin Starrs beste Zeiten mit Producer-Gott Norman Whitfield anknüpft. Macht insgesamt wieder erstklassigen Alte-Schule-Soul, klassisch durch und durch. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. SPECIAL NIGHT< |
>2. IM COMING HOME< |
>3. WORK TO DO< |
>4. NEVER BE ANOTHER YOU< |
>5. LOVER MAN< |
>6. MAKE THIS WORLD< |
>7. LET HIM IN< |
>8. HOW I LIKE IT< |
>9. WHERE IS THE LOVE< |
>10. PRECIOUS LOVE |
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