Nath & Martin Brothers: Money - Hilfe
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Nath & Martin Brothers - Money

Cover von Money
Nath & Martin Brothers
Money

Label Honest Jons
Erstveröffentlichung 13.12.2013
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 6,00 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Aufdem Voodoo Funk Sublabel.

Die Martin Brothers sind Pioniere der nigerianischen Funk- und Afrobeat-Szene. Neben vielen Veröffentlichungen unter ihrem eigenen Namen waren sie als Studioband des Tabansi-Labels an unzähligen Aufnahmen beteiligt, etwa für Pax Nicholas_ÇÖ Album "Na Teef Know De Road of Teef" oder für Saxon Lee & The Shadows International. Das Album "Money" präsentiert Nath & Martin Brothers von ihrer heftigsten und tiefgründigsten Seite: schwerer und stets sehr spiritueller 70er-Jahre-Funk irgendwo zwischen James Brown und Fela Kuti. Originale dieser Platte, die in Lagos aufgenommen und dann in den Londoner Tin Pan Alley Studios gemischt wurde, zählen zu den seltensten Fundstücken auf internationalen Plattenbörsen. Das Remastering für diese Wiederveröffentlichung entstand in den Abbey Road Studios.

So beschreibt das unser Rezensent:
12er Reissue eines Albums aus Nigeria (aus den 70ern), das sich aus dem üblichen Stoff zu dieser Zeit heraushebt schon, weil die Stücke nicht so ausufernd wie gewohnt ausfallen, konzentrierter und komprimierter sind. Funky Afro-Grooves, gerne in Richtung von modifiziertem (teils Proto-) Afro Beat stehen im Vordergrund. Zuweilen blitzen Highlife-Einflüsse auf, die Gitarre (wenn sie nicht ausgesprochen funky agiert) produziert auch Acid-Rock-Momente (oder verströmt generell ein gewisses Rock-Flair), schreckt sporadisch selbst vor einer leicht jazzigen Charakteristik nicht zurück. Bisweilen erinnert das dann entfernt an frühe Santana, beinhaltet woanders Blues-Spritzer, Fuzz, Distortion oder Anklänge an Westcoast Rock der späten 60er.

Die begleitende, rhythmisierende, quirlige oder solierende Orgel ist kurzzeitig auch mal nicht so weit von (ganz frühen) Santana weg, die Bläser lassen sich stilistisch nicht festlegen, wenngleich in Soli Jazz-Elemente unverkennbar sind, neben rein begleitenden Phasen oder einer vertiefenden rhythmischen Funktion. Gelegentlich taucht ein Balafon auf, Percussion und Drums verschmelzen im Groove. Gutes Album, das in bestimmten Kreisen Kultstatus genießt! (detlev von duhn)