Rezension
Vinyl-only
Der Bandname weist den Weg, hier geht es um Dub, aber nicht zwingend in der jamaikanischen Variante. Vielmehr kommen Champagne Dub aus der avancierten Jazz-Ecke und spielen die Dub-Karten auf ganz eigene Weise aus. Nämlich atmosphärisch und spacig, allerdings kaum mit klassischem Offbeat. Herr im Ring ist Drummer, Multiinstrumentalist und Producer Betamax (The Comet is Coming), der für ein vielschichtiges Klangbild sorgt. Intensiver Dub-Bass und Electronics, verhallte Stimmen und Flöte sorgen mit exotischem Klöppelgroove für atmosphärischer Tiefe. Wir hören also so etwas wie Psychedelic Dub, mit Hall und Echo aufgefrischte und gerne leicht eckige Funk-Grooves. Die Gesangsstimmen sind mystisch-exotisch, manches erinnert an Drone-Acts oder auch an die seltsamen Goat. Die Kombination aus Handgespieltem und Electronics (zum Teil interessant leiernd a la Boards Of Canada), spacigem Blubbern und mehrstimmigem Girlgesang (ein bisschen Richtung Tom Tom Club) entfaltet eine ungewöhnliche Sogwirkung in Richtung Outer Space. „Rainbow“ ist also ein sehr kurzweiliger, teils wuchtiger und durchaus bassiger Trip von ausgeprägter musikalischer Openminddness. (Joe Whirlypop)
Review
Champagne Dub is a collective of selected artists who come together to practice psychedelic dub rituals. Lysergic weather front top-loaded via betamax"s hippocampus trapdoor melding Catto"s studio into a rainbow of textures, formless places, and emotional sonics awash with resonant poy-rhythms. Champagne Dub is a mission in space-dub whose "crew" took a few too many wrong turns. "We are here to bring raw metamorphic rock-rituals that escaped our minds."
Tracklisting
1. Sink< |
>2. Wet Drip< |
>3. Full Moon Placenta< |
>4. Scrubbing< |
>5. Refreshment Guy< |
>6. Chancho Vaca< |
>7. Cumulonimbus< |
>8. Rainbow |